Rezension

Tolle Idee, aber....

Ich blogg dich weg! - Agnes Hammer

Ich blogg dich weg!
von Agnes Hammer

Bewertet mit 3 Sternen

Schon so oft bin ich auf anderen Blogs gewesen oder habe beim Vorbeischleichen in der Timeline dieses Buch entdeckt. Allein der Titel ist für uns Blogger ja wie gemacht, auch wenn ein sehr ernstes Thema dahinter steckt: Mobbing.

Gestern habe ich es mir endlich vorgenommen und es auch recht schnell durchgehabt. 

Julie hat das, wovon fast alle Mädchen in ihrem Alter träumen.  Sie ist schön, in der Schule unglaublich beliebt und zudem noch mit ihrer Band als Sängerin mehr oder weniger erfolgreich. Eines Tages jedoch erhält sie merkwürdige Drohmails, in welchem sie beschimpft und beleidigt wird und dann taucht im Internet auch noch ein gefaktes Profil von mir auf, welches Julie als eingebildete und arrogante Zicke darstellt.

Julie weiss nicht, wer dahinter steckt, wer sie dort so schnell macht und doch verfehlt all das seine Wirkung nicht und Julie bekommt schon bald den Hass und die Verleumdungen fast aller Schüler zu spüren. Sogar wildfremde User, welche sie noch nie gesehen oder gesprochen haben, ziehen plötzlich über sie her und Julie steht plötzlich vor dem Nichts. Keine Freunde, keine Band, kein vernünftiges Leben und als sie schließlich sogar noch körperlich bedroht wird, eskaliert die Situation vollends.

 

Der Schreibstil der Autorin hat mir recht gut gefallen und auch die Tatsache, dass die mit dem Thema Mobbing ein Thema aufgreift, welches auch heute noch relevant ist, vielleicht sogar mehr als früher.

Julie ist ein typischer Teenager. Sie hat Freunde, die hat eine Band, in der sie die Sängerin ist und ist mitunter das beliebeste Mädchen der Schule. 

All das ändert sich mit den Drohmails, mit dem Facebookprofil und schon bald weiss Julie nicht mal mehr, wem sie überhaupt noch vertrauen kann.

 

Einseits hat mir dieses Buch schon gefallen, aber auf der anderen Seite habe ich mich schon gefragt, warum niemand der Erwachsenen auch nur irgendwa bemerkt hat, warum es völlig normal ist, dass Julie sprichwörtlich wie der letzte Zombie rumrennt, nachdem sie vorhin wirklich ganz anders war.

Der erste, dem sie sich anvertraut, ist Noah. Ihr Bruder ist für eine bestimmte Zeit in England und er ist es auch, der sie davon überzeugt, mit ihren Eltern zu reden. 

 

Der Teil, der mich wirklich massig gestört hat, war die Tatsache, dass ich bereits nach wenigen Zeiten wusste. Ein bisschen hat mir das schon den Lesefluss genommen, zumal mich mein Gefühl am Ende nicht mal betrogen hat. Auch die Erklärug, warum besagte Perons das alles gwtan hat, fand ich nicht sonderlich zufriedenstellend, eher im Gegenteil.

 

3 von 5 Schneeflöckchenbäume, für ein Buch, welches zwar ein enrstes Thema beinhaltet, mich ingesamt aber nicht begeistert konnte.