Rezension

Tolle Idee, leider nicht gut umgesetzt

Königin der Monster - Nika S. Daveron

Königin der Monster
von Nika S. Daveron

Bewertet mit 2 Sternen

Die 17-jährige Lena Arimont hat eher außergewöhnliche Freunde. Den Serienkiller Ridgeway, den Dämon Kezramon oder den Voodoo-Hexer Cobalt. Denn Lena ist anders als die anderen. Dank ihrer Phantasie erweckt sie die Bösewichte in Filmen zum Leben und diese geistern dann bei ihr herum. Doch alles ändert sich plötzlich, als ihr Nachbar Matteo auftaucht, er ist ein Dämonenjäger und sieht noch dazu verdammt gut aus.

Das Cover zeigt die Königin auf ihrem Thron und vor ihr ein leuchtendes Buch. Für mich nicht wirklich spektakulär und hier war es tatsächlich auch nicht das Cover, das mich neugierig auf das Buch gemacht hat, sondern der Titel. Ich wollte gerne wissen, was hinter dieser Königin und ihren Monstern steckt.

Bei „Die Königin der Monster“ handelt es sich um einen Einzelband. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen und hat mir gefallen.

Ebenfalls gut gefallen haben mir die Monster im Buch. Allen voran natürlich Cobalt, dieser hatte aber auch den meisten Raum in der Geschichte bekommen.

Leider war es das auch schon an positiven Dingen, die ich so über dieses Buch und die Geschichte berichten kann.

Für mich sind sowohl Lena, als auch Matteo viel zu blass geblieben. Sie hatten keine wirkliche Tiefe. Ich habe mir gewünscht, mehr über Lenas Monster zu erfahren. Habe ich aber leider nicht. Denn von den bei ihr lebenden 16 Monstern finden nicht mal alle Erwähnung im Buch, geschweige denn, dass sie beschrieben werden.

Gut gefallen hätte mir auch, wenn die Autorin darauf eingegangen wäre, wie es für Lena anfangs war mit den Monstern, wo sie sie versteckt hat, wie sie mit ihnen umgegangen ist. Aber das fiel komplett unter den Teppich.

Dazu dann noch diese langen Kapitel. Ich mag es einfach nicht und ich weiß nicht, was dieser aktuelle Trend soll, Kapitellängen zu machen, die bei jeweils über 20 Minuten liegen. Das ist für einen Leser nicht schön und hier gab es auch nicht wirklich Abschnitte, bei denen man sagen konnte, man macht eine Pause. Also hat man mitten im Kapitel aufgehört und ich hab dann teilweise erst mal ne ganze Weile gebraucht, bis ich wieder im Thema drin war, wenn ich weiter gelesen habe.

Für mich war die Geschichte auch nicht wirklich spannend. Es gab keinen Zeitpunkt, an dem es mir schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Ich fand es oft eher langweilig. Auch die Jagd nach dem besonderen Monster konnte mich nicht wirklich packen.

Vielleicht bin ich ja auch einfach zu alt für diese Geschichte und sie ist mehr für etwas jüngere Leser, so bis Anfang 20 vielleicht, geeignet.

Die Idee zu dieser Geschichte fand ich auf jeden Fall super, nur die Umsetzung leider überhaupt nicht.

Mir hat es nicht gefallen, deshalb spreche ich auch keine Leseempfehlung aus und vergebe 2 Sterne – Cobalt, Ridgeway und Kezramon sei dank. Sonst wäre es bei einem Stern geblieben.