Rezension

Tolle Storyidee, holprige Umsetzung...

Snow
von Danielle Paige

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt

In der psychiatrischen Einrichtung in der Snow lebt passieren plötzlich seltsame Dinge. Als ihr bester Freund Bale durch einen Spiegel verschwindet, macht sie sich auf die Suche nach ihm und landet in Algid. Dieses Reich liegt unter Schnee und Eis begraben, die Menschen leben in Angst vor dem König und sie erwarten Snow als die Retterin, die den König beseitigen soll. Doch die weiß noch gar nicht mit ihren Kräften umzugehen und kennt das Land überhaupt nicht. Eigentlich will sie nur Bale retten und zurück in ihre Welt.

 

Gestaltung

Ich finde das Cover unglaublich schön! Deshalb musste ich dieses Buch auch unbedingt haben. Jetzt da es draußen winterlich wurde, war genau die richtige Zeit dieses Buch zu beginnen.

 

Sprache

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht der Prota Snow erzählt. Diese Erzählperspektive ermöglicht es mir normalerweise mich den Charakteren nah zu fühlen, doch hier kamen leider kaum Gefühle auf. 

Den Beginn der Story fand ich noch sehr packend. Doch später kam leider kaum ein Lesefluss zustande. Ich hatte ständig das Gefühl etwas überlesen zu haben und habe zurück geblättert oder einen Absatz nochmal gelesen. Ich konnte auch Entscheidungen oft nicht verstehen und dem Handlungsverlauf nicht folgen. Ich dachte ständig: Wie kommt sie denn jetzt da drauf? Wollte sie nicht gerade etwas ganz anderes tun? Stand der Typ nicht gerade noch hinter ihr? 

Ich weiß allerdings nicht so genau ob es an Danielle Paiges Schreibstil liegt oder ob einfach die Übersetzung schlecht ist... ein Buch das ich wirklich gern im Original vergleichen würde.

 

Charaktere

Snow hat es nicht einfach gehabt. Ihre Mutter hat sie als sie noch ein Kind war in dieser psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Dort redet man ihr ein verrückt zu sein. Sie wusste nichts von ihrer Herkunft und ihren Fähigkeiten. Aber als sie in Algid ankommt hinterfragt sie mir einfach viel zu wenig! Klar, kann nicht gleich alles in den ersten Kapiteln erklärt werden. Aber sie nimmt einfach alles so hin, wie es ihr die Persönlichkeiten die sie so trifft gerade einreden. Ihr Plan ändert sich ständig, sie hinterfragt nie ihre Fähigkeiten, ihre Herkunft oder fordert von irgendjemandem Informationen ein. Das hat mich mit der Zeit sehr genervt.

Normalerweise habe ich nichts gegen Liebesgeschichten in einer Fantasygeschichte. Auch mit Dreiecksbeziehungen habe ich kein Problem. Doch hier gibt es DREI Love Interests! Und zwei davon fallen einfach aus heiterem Himmel in die Geschichte. Ich konnte mir bis zum Ende nicht vorstellen, dass es mit einem der Dreien passen sollte.

 

 

Fazit

Eine tolle Storyidee! Ein wunderschönes Cover! Leider ist die Umsetzung holprig und konnte mich einfach nicht fesseln!