Rezension

Toller "Feel Good"-Roman

Die kleine Bücherei in der Church Lane -

Die kleine Bücherei in der Church Lane
von Rachael Lucas

Bewertet mit 5 Sternen

Toller „Feel Good“-Roman !

Dieses Buch fällt bereits durch das wirklich schöne, liebevoll gestaltete Cover aus, das gar nicht besser zur Geschichte passen könnte. Es ist zwar recht schlicht gehalten, nicht zu „aufdringlich“ oder bunt/“grell“, aber das passt so auch einfach richtig genial.

Ein Buch, das so angekündigt wird: „Ein hinreißender Feel-Good-Roman – und ein Muss für alle, die Bücher lieben“, das MUSS ich unbedingt lesen, dachte ich mir und ich bin so froh, dass ich es getan habe, denn es bescherte mir viele, schöne Lesestunden, die sich sehr genossen habe. Es ist wirklich ein wahrer „Feel Good“-Roman, das kann man nicht anders sagen. Und das auf die denkbar beste Weise. Ich mag solche Bücher zwischen all meinen Thrillern immer sehr gerne und dieses hier brachte eine schöne, kleine „Auszeit“ zum stressigen Alltag, in dem es einen nach England entführt und zwar in die Cotswolds. Eine Gegend, die ich seit der Krimireihe um Agatha Raisin (Autorin: M.C. Beaton, auch sehr empfehlenswert !) und der dazu gehörigen Serie sehr mag.

Und hier lernen wir Lucy kennen:

„Die gestresste Lehrerin Lucy braucht unbedingt Ruhe. Sie entschließt sich zu einem sechsmonatigen Sabbatical, das sie in einem Cottage in den Cotswolds, im Herzen Englands, verbringen möchte. Dass sie sich noch um Bunty, die 96-jährige Schwiegermutter der Vermieterin, kümmern soll, scheint kein Problem. Schon kurz darauf findet sich Lucy samt ihrem kleinen Hund in Little Maudley wieder, einem Dorf wie aus dem Bilderbuch. Eigentlich will sie sich nur ausruhen, doch sie kann sich dem Charme des malerischen Dörfchens nicht entziehen, und ohnehin haben die Dorfbewohner ganz andere Pläne. Unversehens findet sich Lucy mitten in einer Aktion zum Umbau einer alten Telefonzelle in eine Leihbücherei, und Bunty, ihre etwas kratzbürstige Nachbarin, hat ihre sehr eigene Geschichte von Bletchley Park und der baufälligen Telefonzelle zu erzählen. Und so ganz nebenbei verliebt sie sich in Sam, den alleinerziehenden Vater einer halbwüchsigen Tochter und Architekt von Baumhäusern...“

Lucy ist eine sehr authentische, sympathische Protagonistin und auch die anderen Personen wirken, als würden sie nebenan leben; so lebensecht und glaubwürdig. Jeder ist/hat etwas Besonderes und die Geschichte ist einfach nur schön geschrieben, ohne in den Kitsch abzugleiten. Und das ist mir wichtig, denn ich mag keine zu kitschigen Frauenromane. Hier ist die Erzählweise aber sehr gut gelungen.