Rezension

Tolles Buch - es muss nicht immer Zauberei sein

Ein plötzlicher Todesfall - Joanne K. Rowling

Ein plötzlicher Todesfall
von Joanne K. Rowling

Bewertet mit 4 Sternen

Das Gemeinderat-Mitglied Barry Fairbrother stirbt plötzlich mit Anfang vierzig. Die Einwohner von Pagford sind geschockt, doch schnell entbrennt ein Kampf um den frei gewordenen Platz im Rat der Stadt, denn einige brisante Entscheidungen sind zu fällen.

Auch in dem ersten „Erwachsenen-Buch“  von J.K. Rowling hat mich vor allem wieder ihr Schreibstil gefesselt. Sie vermag es einfach, ihre Leser in ihre Geschichten „hineinzuziehen“, so ging es zumindest mir.  Ich dachte auch zunächst, dass die Beschreibung des Inhaltes, in dem von „Krieg“ zwischen den Generationen, zwischen Paaren, innerhalb von Familien und in der Schule geschrieben wurde, etwas hoch gegriffen sei, aber das ist es mitnichten. Man wird gefangen von den Vorgängen und fiebert mit, wie sich die Handlung wohl weiter entwickeln wird. Dabei ist es einfach toll zu sehen, das Rowling auch weiterhin sehr detailliert beschreibt. Eine Handlung von z.B. dem Beginn des Buches, wird nicht einfach abgehakt, sondern die daraus resultierenden Spuren tauchen auch mit Sicherheit wieder an der passenden Stelle, und sei es nur in einem Nebensatz, wieder auf. Genau das macht die Handlung meiner Meinung nach sehr realistisch.

Schwierig fand ich nur den Einstieg in das Buch: Es gibt so viele handelnde Personen, dass ich anfangs immer wieder mal zurück blättern musste, um nachzulesen, wer jetzt noch einmal wer war. Dies gibt sich aber mit der Zeit, wo man die Figuren eben viel besser, mit allen ihren Seiten, kennenlernt.

Positiv möchte ich auf jeden Fall auch noch das Cover erwähnen, ein echter Hingucker!

Insgesamt kann ich „Ein plötzlicher Todesfall“ nur empfehlen.