Rezension

Typischer Slaughter

Letzte Lügen -

Letzte Lügen
von Karin Slaughter

Bewertet mit 4 Sternen

Letzte Lügen war mein dritter Slaughter Thriller und es kam nichts überraschend. Wer die Bücher kennt und liebt, wird nicht enttäuscht werden, Kritiker positiv umstimmen wird das Buch allerdings auch nicht.

Der Schreibstil und die Sprache sind weiterhin ganz typisch - mit inflationärem Gebrauch von Kraftausdrücken, die hin und wieder deshalb ausgelutscht wirken. Die Charaktere sind, wie immer, kaputte Gestalten mit furchtbaren Kindheiten, die entweder versuchen, ihr Leben auf die Kette zu bekommen, oder es nicht tun und zu den üblichen Frauenhassern werden.

Zum Inhalt: Will und Sara wollen eigentlich ihre Flitterwochen genießen, geraten allerdings mitten in einen brutalen Mordfall. Das Opfer, Mercy, ist eine junge Frau, die ihr Leben endlich mal zumindest teilweise positiv gestaltet, was aber nicht jedem in ihrer Familie gefällt. Es gibt einen Haufen Verdächtige, einen sehr eindeutigen Verdächtigen, und einen Täter, von dem ich sofort dachte, dass das der Täter ist. Der aufmerksame Leser wird also zu schnell Schlussfolgerungen ziehen und weniger Spannung haben.

Das Buch an sich ist ganz nett, man bekommt eklige und schlimme Dinge zu lesen und am Ende ist alles zwar nicht gut, aber okay.