Ungewiss bis zum Schluss

Mordsfreunde
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vorabinfo:
Es handelt sich um Band 2 der Reihe um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein.

Rückentext:
Ein Tierpfleger des Opel-Zoos im Taunus macht eine grausige Entdeckung: Im Elefantengehege liegt eine menschliche Hand. Die dazugehörige Leiche finden Kommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff von der Hofheimer Kripo in einer frischgemähten Wiese gegenüber dem Zoogelände. Der Tote war ein Lehrer und vehementer Umweltschützer, der wegen seines Charismas von vielen Schülern glühend verehrt wurde - und von einigen Einwohnern der Stadt ebenso sehr gehasst. Doch liegt hier das Motiv für einen Mord?

Meine Meinung zum Cover:
Ich mag die Cover dieser Reihe. Sie sind zwar schlicht, aber doch irgendwie besonders. Auf diesem Cover ist schlicht und ergreifend ein Tor vor einem bewölkten dunklen Himmel abgebildet und man sieht ein paar Blutstropfen. Meiner Meinung nach passt das exakt zum Inhalt des Buches.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch beginnt gleich mit dem Leichenfund. Der Tote Lehrer war in vielen Bereichen aktiv und auch bei den meisten seiner Schülern sehr beliebt, weshalb viele Leute bei ihm ein und aus gingen. Daraus ergibt sich, dass viele Leute befragt wurden und somit viele Namen auftauchen. Dies mag ich eigentlich gar nicht, aber hier stört das nicht, ganz im Gegenteil. Jede einzelne Person wird ausführlich vorgestellt und beleuchtet womit man die Charaktere näher kennenlernt und somit immer gut mitkommt.
An allen Charakteren werden mehrere Seiten ausgeleuchtet so dass man nie genau weiß, mit wem man es zu tun hat, also quasi mit "Gut" oder "Böse".
Trotz vieler Namen und Verwicklungen lässt sich "Mordsfreunde" sehr gut, flüssig und somit schnell lesen. 

Durch immer neue Begebenheiten kann man sich nicht auf einen Täter einschießen und somit wird der spannungsgrad noch um einiges erhöht und man möchte unbedingt wissen, wer der Mörder ist. Dies kommt aber erst ganz zum Schluss ans Tageslicht. Ausserdem gibt es am Ende noch den ein- oder anderen kurzen Satz zu fast jedem der vorkommenden Personen so dass man nicht im Unklaren gelassen wird, wie es den Leuten noch ergangen ist.

Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi. Durchaus weiterempfehlenswert.