Rezension

unkonventionelle Maßnahmen zur Verbrechensbekämpfung

Geisterfahrer - Michael Opoczynski

Geisterfahrer
von Michael Opoczynski

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem außergewöhnlichem Krimi agiert die sogenannte "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen". Dies ist ein  Zusammenschluß von einigen einflußreichen Personen, die nicht länger zuschauen möchten, wenn Straftaten nur unzureichend oder garnicht geahndet werden. Diese Leute kommen aus den unterschiedlichsten Berufszweigen mit teilweise sehr großem Einfluß und Netzwerken. Die Bandbreite der Charakteren ist sehr groß und daher ist es sehr interessant diese Menschen in Aktion zu erleben. Auch bei diesem Fall versuchen sie ein, für die Geschäftsleute größer werdendes Problem, auf außergewöhnliche und kreative Art zu lösen. Sie bewegen sich zwar im legalen Rahmen, allerdings sind ihre Ideen sehr speziell, aber effektiv. Und mit ihren cleveren und mutigen Aktionen kann diese sogenannte Gesellschaft auch einiges erreichen. Die Geschichte ist sehr spannend und abwechslungsreich. Als Leser kommt man ins Grübeln, angesichts der authentischen Beschreibungen. Und auch wenn diese Organisation etwas speziell ist, findet man sie sympathisch und man kann ihre Motivation für ihre Handlungen gut nachvollziehen. Denn man fragt sich vielleicht wirklich, wie angemessen die rechtliche Strafverfolgung greift und den Opfern hilft. Es ist ein mitreißender Krimi den man mit wechselnden Gefühlen liest. Die Zerrissenheit kommt gerade bei den ermittelnden Kommissaren zutage. 

Ich habe den Krimi gerne gelesen. Die Spannung blieb bis zum Schluß durchgängig, aber es gab auch mal amüsante Abschnitte zu lesen. Die Personen waren sehr unterschiedlich und die Handlung abwechslungsreich. Der Text konnte flüssig und schnell gelesen werden.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall der "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen".