Rezension

Unterhaltsam, tolle Ermittler, etwas wenig Spannung

Mordsand -

Mordsand
von Romy Fölck

Bewertet mit 4 Sternen

Tja, das wurde wohl nicht aus dem entspannten Sonntag und Montag. Ein neuer Fall für Frida und Haverkorn. Wer wohl dieses sitzende Skelett ist, das auf der Elbinsel Bargsand gefunden wurde? Und dann der Hinweis, dass ein Teil der Handlung in einem Kinderheim der DDR spielt. Ich bin gespannt. Wird der Tote etwas mit diesem Heim zu tun haben? Magdeburg – Marsch ist ja schon ein gutes Stück.

In diesem Band gibt es einige Handlungsstränge, fast schon zu viele. Privat ist bei Frida und Haverkorn wieder einiges los. Ein bisschen stand dieses Mal das Privatleben der beiden im Vordergrund und der Fall blieb in den ersten zwei Dritteln des Romans fast im Hintergrund. Das letzte Drittel war dann recht spannend und es ging Schlag auf Schlag. Einzelne Unklarheiten und Einzelstränge wurden geklärt und zusammengefügt. Der Schreibstil von Romy Fölck ist einfach super. Ich fliege regelrecht über die Seiten. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel über mehrere Jugendliche, die in der DDR in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche untergebracht werden. Auf sehr wenigen Seiten wird hier die Grauenhaftigkeit aufgezeigt, wie es in diesen Heimen vor sich ging. Zusätzlich geben diese kurzen Kapitel Hinweise auf das aktuelle Verbrechen.

Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es ist ein unterhaltsamer Lokalkrimi mit sehr sympathischen Ermittlern. Doch dieses Mal fehlte mir ein bisschen die Spannung, deshalb vergebe ich vier von fünf Sterne.