Rezension

Unterhaltsames Finale

Die Brut - Das Ende naht - Ezekiel Boone

Die Brut - Das Ende naht
von Ezekiel Boone

Bewertet mit 4 Sternen

Nach der zweiten Welle der Spinnen ist die Menschheit am Rande der eigenen Ausrottung angekommen. Doch es gibt einen Lichtstreif am Horizont, denn man hat herausgefunden wie sich die Spinnen organisieren und kommunizieren. Ein gezielter Gegenschlag ist alles was es braucht. Doch Chaos und der Kampf ums eigene Überleben machen die nötige Zusammenarbeit unnötig schwer.

Mit diesem letzten Band der spinnigen Trilogie setzt Boone einen guten Schlusspunkt. Er führt lose Fäden zusammen und hat mich mit seinem schnodderigen Humor und seiner etwas trashigen Handlung sehr gut unterhalten. Flüssig geschrieben, springt er zwischen verschiedenen Schauplätzen hin und her, verliert trotzdem das große Ziel nicht aus den Augen: Tod den Höllenspinnen. Wie man die Biester loswerden kann, wird hier natürlich nicht verraten, aber so viel: etwas mehr Drama hätte es für mich ruhig sein können. Die Lösung ging mir dann doch etwas zu einfach. An der Protagonistenfront gibt es nicht viel Neues, die vorhandenen führen aber ganz gut durch die Geschichte und ich habe durchaus auch mit ihnen mitgefiebert. Für meinen Geschmack hätte es etwas mehr aus der Ekel-Abteilung sein dürfen, wie es der Autor in Band 1 noch sehr ausführlich getan hat. Ebenso fand ich es schade, dass der Fokus quasi ausschließlich auf den USA liegt. Waren in den vorherigen Bänden Handlungsstränge über den ganzen Globus verteilt, erfährt man im vorliegenden finalen Band nur bruchstückhaft wie es dort weitergegangen ist. Hier ist sicherlich etwas Potential verschenkt worden, trotzdem habe ich diesen letzten Teil der Reihe ganz gerne gelesen.