Rezension

Unterirdisch

Der Gräber -

Der Gräber
von Fredrik Persson Winter

Bewertet mit 4 Sternen

Jährlich im November schlägt der Gräber zu. Er kommt bei Erdarbeiten durch den Kellerboden und entführt seine Opfer in die Unterwelt. Alle  verfolgten Spuren bringen nichts. Kommissarin Cecilia Wreede sucht fieberhaft nach Hinweisen.

Auch die Lektorin eine Verlags auf der krampfhaften Suche nach einem Bestseller erfährt mehr über ihn, als ihr lieb sein kann. Sie findet ein Manuskript  des verschwundenen Autors früherer Bestseller, der sich das Thema des Gräbers angenommen hat. Und veröffentlicht es. Mit weitreichenden Folgen.

Jedem Kapitel vorangestellt sind Gedanken, Fragen des Killers. So lernt man ihn und seine Geschichte Stück für Stück kennen.

Fredrick P. Winter baut eine beklemmend gruselige Atmosphäre auf. 

Ein Horrorthriller, der einem Albträume beschert. 

Kommentare

easymarkt33 kommentierte am 01. Januar 2022 um 18:34

Ein etwas unschlüssiger Horrorroman!

Die Lektorin Annika Granlund findet auf mysteriöse Weise ein Manuskript, das sich als morbide Autobiographie eines Serienkillers entpuppt. Dieser Killer, der ‚Gräber‘ genannt, schlägt jedes Jahr am 6. November zu. Die Polizei unter der Leitung von Kommissarin Cecilia Wreede  tappt im Dunkeln, weil sie keine Leichen, keine DNA-Spuren findet, sondern nur ein blutverschmiertes Bodenloch in diversen Kellern, durch die die Opfer in die Tiefe gezogen werden. Ohne weitere Spuren verschwinden so auch der Autor Jan Applegren und seine Frau, die nach 6 Jahren für Tod erklärt werden auf Antrag seiner Lektorin Frau Granlund, die schließlich auch sein Haus kauft von der Nachlassverwalterin.  Doch dort warten nur grausige, gefährliche Vorkommnisse auf sie, bis sie mit viel Mut und körperlichem Einsatz zur Auflösung all dieser Fälle beiträgt.

Die Lektorin Annika Granlund scheint die Hauptfigur zu sein und nicht der Serienkiller, der Gräber. Die Kommissarin Cecilia Wreede erscheint in ihrer Ermittlungsarbeit zu blass daneben. Das fiktive Moment mit den unterirdischen Unwesen, die an Hausmauern kratzen und flüstern, passt für mich nicht in einen Thriller. Insgesamt ein etwas zu unwirklich zusammengestellter Plot.