Rezension

verschiedene Zeitebenen ... überzeugend

Wenn es Ahornblätter regnet -

Wenn es Ahornblätter regnet
von Elisabeth Marienhagen

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Auf ihrer Traumreise nach Kanada verliebt sich die früh verwaiste Janine in den deutschstämmigen Philippe. Ein Besuch bei seinen Eltern in Québec endet mit einem Eklat: Offensichtlich kennt sein Vater ihre Familiengeschichte besser als sie selbst. Als er Janine aus dem Haus weist, bricht Philippe zornig mit ihm. In der Hoffnung, die beiden zu versöhnen, taucht Janine immer tiefer in die Lebensgeschichte ihrer Großmutter ein. Schließlich entdeckt sie, was nach dem Willen dieser unglücklichen Frau im Verborgenen bleiben sollte …

Cover:

Die warmen Farbtöne des Covers machen eine sehr harmonische und herbstliche Stimmung aus. Die Farben sind sehr gut aufeinander abgestimmt und geben dem Cover eine angenehme Atmosphäre. Die Rückansicht einer Frau auf dem Weg zu einer hölzernen Brücke über einen Fluss, ist erkennbar und das Cover wird durch viele Ahornblätter sehr schön abgerundet. 

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. es lässt sich sehr locker und leicht lesen und man kann die einzelnen Handlungen und Geschehnissen sehr gut folgen.

Auch die Gliederung hat mir sehr gut gefallen. Der Roman spielt in unterschiedlichen Zeitebenen und auch diese sind sehr gelungen herausgearbeitet und sehr gut nachvollziehbar. Dies bringt zusätzliche Spannung in die Geschichte hinein und die einzelnen Stränge fügen sich erst zum Ende hin nachvollziehbar zusammen. 

Der eine Zeitstrang spielt in der heutigen Zeit und dreht sich um Janine, die sich bei ihrer Traumreise nach Kanada in den deutschstämmigen Philippe verliebt. Doch die Begegnung mit seinen Eltern endet in einem Debakel.

Der zweite Zeitstrang spielt um 1950 und geht um Carl und Maria, die sich lieben, doch nicht einfach haben, da Carl den Eltern von Maria so gar nicht gefiel und dies es ihnen nicht leicht machte.

Doch zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

Die Figuren und Personen haben mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in diese hineinversetzen. Sowohl Janine und Philippe, aber auch Carl und Maria habe ich schnell sehr lieb gewonnen und konnte mich sehr gut in diese hinein empfinden. Janine fand ich sehr sympathisch und ich kam sehr gut in ihre Gefühle und Emotionen hinein und diese wurden auch sehr gut transportiert. 

Die Geschichte wird nachvollziehbar erzählt und die Handlungen und Geschehnisse werden lebendig und spannend dargelegt. Man ist stets gespannt, was passiert und möchte am liebsten immer weiterlesen. 

Durch die verschiedenen Zeitstränge wird der Spannungsbogen die ganze Zeit über hoch gehalten und so ist man die ganze Zeit gespannt, was noch passiert und wie alles zusammenhängt. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und mich sehr gut unterhalten. 

Auch die Beschreibungen sind sehr bildlich und beschreibend, und entführen den Leser in die herbstliche Atmosphäre Kanadas und lassen diesen eine Weile dort verweilen. 

Fazit:

Ein wunderschöner Roman, mit unterschiedlichen Zeitebenen und einer bildlichen und beschreibenden Atmosphäre, die auf den Leser überspringt.