Rezension

Verwirrende Reise ins Nirgendwo

Treacle Walker -

Treacle Walker
von Alan Garner

"Treacle Walker" von Alan Garner lässt mich ratlos zurück, denn eine wirkliche Handlung war für mich schwer auszumachen. Weder der Inhalt noch die Sprache und der Erzählstil konnten mich überzeugen.

Damit man Gefallen an der fantasievollen und von englischer Folklore beeinflussten Novelle findet, muss man Zugang zu der merkwürdigen Fantasiewelt finden, die einem in "Treacle Walker" präsentiert wird. Und genau da lag mein Problem. Grob gesagt, geht es um einen Jungen namens Joseph Coppock, der von einem Mann namens Treacle Walker besucht wird, mit dem er einen alten Pyjama und einen Lammschulterknochen gegen ein leeres Glas allheilender Medizin und einen Reibstein tauscht. Dann passieren einige seltsame Dinge mit einem Comic und einem Mann in einem Moor.

Was wie eine charmante und magische Fantasiegeschichte beginnt, verliert sich dann aber schnell in eine ziellose und verwirrende Mischung aus mysthischen und magischen Elementen, um dann schließlich am Ende ins Leere zu führen. Es wird hierbei mehr angedeutet als erzählt wird, sodass es einen nicht wundert, dass man eher verwirrt als verzaubert zurückbleibt.
Auch der Erzählstil konnte mich nicht wirklich überzeugen. Er wirkte für mich zu gezwungen "märchen- bzw. sagenhaft".

Alles in allem ist "Treacle Walker" ein Buch, das unfertig wirkt und sein Potenzial bei weitem nicht ausschöpft.