Rezension

Von der Grundidee gut, aber die Umsetzung fand ich enttäuschend.

NSA - Nationales Sicherheits-Amt - Andreas Eschbach

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 2 Sternen

Das schwarze Telefon klingelte zum achten Mal an diesem Morgen.

Die Männer, die rings um den Schreibtisch saßen und warteten, wechselten angespannte Blicke. Schließlich nickten sie dem zu, der direkt vor dem Apparat saß, dem Jüngsten in der Runde, der hellbraune Locken hatte und Sommersprossen.

Der nahm ab. „Nationales Sicherheits-Amt, Engelbrecht am Apparat. Sie wünschen?“

 

Eckdaten

eBook

625 Seiten

Bastei Entertainment Verlag

Roman

2018

ISBN: 978-3-7325-6061-5

 

Cover

Es erinnert mich irgendwie an Harry Potter. XD

 

Inhalt

Wissen ist Macht – und so etwas wie unwichtige Daten gibt es nicht!

Weimar 1941/42

Die Programmstrickerin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen Sicherheitsamt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger im Dritten Reich überwacht werden können. Erst als die große Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, beginnt sie sich aufzulehnen. Dabei muss sie auch gegen ihren Vorgesetzten Lettke, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke nutzt. Er will sich für die Schmach rächen, die er in seiner Jugend erleiden musste, und überschreitet dabei zunehmend jede Grenze…

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien – und deren totale Überwachung? Andreas Eschenbach erzählt die Geschichte von Menschen in einer Welt, in der jeder gläsern ist und manipuliert werden kann. Und eröffnet uns damit einen ganz neuen Blick auf hochaktuelle Themen wie Datensammlung / -Auswertung, Propaganda, Fake News, Manipulation und Fremdenhass.

 

Autor

Andreas Eschenbach, geboren am 15.03.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Lust- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma.

Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung „für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs“ schrieb er seinen ersten Roman „Die Haarteppichknüpfer“, der 1995 erschien und für den er 1996 den „Literaturpreis des Science-Fiction-Clubs Deutschlands“ erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller „Das Jesus-Video“ (1998), der im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmal im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit „Billion Dollar“, „Der Nobelpreis“ und zuletzt „Ausgebrannt“ stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf. Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschenbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

 

Meinung

Ich kenne den Autor gar nicht, aber der Klappentext klingt interessant. Von der Idee her klingt es erstmal total gruselig, wenn man sich das vorstellt. Womöglich wäre Deutschland heute ein völlig anderes Land, wenn die Nationalsozialisten damals schon technisch so weit fortgeschritten wären wie heute… Eine sehr gruselige Vorstellung, aber durchaus interessant.

Der Autor verwebt reale historische Namen mit fiktiven Geschehnissen und das so realistisch, dass einem eine Gänsehaut über den Rücken läuft.

Leider konnte mich die Geschichte inhaltlich im weiteren Verlauf nicht so richtig ansprechen. Ich fand es eher uninteressant, obwohl ich die Grundidee beeindruckend finde. Nur die Umsetzung hat es mir nicht angetan.

 

❤❤ von ❤❤❤❤❤