Rezension

Von verliebten Giraffen, einem französischsprechenden Kater und einem supernetten Vampirmädchen

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen! - Christin-Marie Below, Anne Barns

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
von Christin-Marie Below Anne Barns

Mirella ist fast zehn bekommt einen neuen Zahn. Aber nicht irgendeinen, nein, er ist ganz spitz und wie sich herausstellt, ist es ein echter Vampirzahn und Mirella wurde damit über Nacht zum Vampirmädchen. Dumm nur, dass sie sich im Dunkeln fürchtet...

Das Buch hat uns rundum begeistert. Das schöne Cover macht es zu einem echten Hingucker, auch im Inneren setzten sich die starken Illustrationen fort.

Die Handlung ist klasse, hier mochten wir das Spiel mit der Sprache auch ganz besonders. Sei es ein französisch-angehaucht sprechender Kater, eine Tante, die immer einen super Spruch auf den Lippen hat oder Mirella und ihre Freundin, die einen Jungen schon auch mal Blöd-Boy nennen. Wir mögen das sehr, wenn es so lebendig und quirlig auch schon im Sprachgebrauch zu geht.
Aber natürlich ist auch die Handlung turbulent und nie langweilig. Mirella nutzt ihre Gabe für verzweifelte Tiere, auch wenn sie es so als frischgezahntes Vampirmädchen echt nicht immer leicht hat.

Lustig, originell, fröhlich und spannend macht das Buch richtig Lust auf Band 2. Man kann es ab Ende Klasse 2 entweder selbständig lesen oder man lässt es sich gemütlich vorlesen und kringelt sich über den Versuch der Erwachsenen, das Kater-Französisch hinzubekommen. Es ist trotz Vampirthema nicht gruselig, man kann es auch schön als Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.
Halt, eine gruselige Stelle gibt es doch: Mirella und ihre Freundin mögen SALZIGES Popcorn und Lakritzschnecken, igitt, das fanden wir tatsächlich sehr gruselig.

Von uns alle Fledermausflügel hoch für dieses schöne Kinderbuch.