Rezension

Was für ein gutes Buch

Schatten der Welt - Andreas Izquierdo

Schatten der Welt
von Andreas Izquierdo

Bewertet mit 5 Sternen

Was für ein aufregendes Buch!

Im Buch habe ich alle Emotionen durchlebt und mit den Protagonisten gelacht, gehofft, geweint und gehasst.m

Der Autor Andreas Izquierdo hat einen in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts liegenden Roman geschrieben. 

Carl Friedländer ist der Sohn eines Schneiders. Er ist schüchtern und schmächtig und der immer nachdenkliche Mensch. Arthur dagegen ist Sohn des Wagenmeisters und draufgängerisch, mutig und kräftig. Zusammen bilden sie schon ein unschlagbares Team. Aber dann tritt Isi in ihr Leben und nun erst sind die Freunde komplett . Isi ist die Tochter eines vermögenden Vaters, der auch in der Politik aufsteigt. Aber auch sie ist draufgängerisch und wiederspricht gerne dem Vater. 

In der damaligen Zeit herrschte noch der Kaiser, die Menschen waren obrigkeitshörig und Frauen hatten überhaupt nichts zu sagen. Die arbeitende Klasse wurde unterdrückt und erniedrigt. Dazu kam das ungerechte Wahlrecht. 

Als der erste Weltkrieg ausbrich werden die Freunde mit der Grausamkeit konfrontiert. Es gibt immer noch die Stände und damit die Unterdrückung. Offizier wird nicht der Beste, sondern der Familienname. Gesicht waren ist alles. Da wird über Leichen gegangen. 

Izquierdo schreibt so lebendig, dass ich wütend wurde über die Ungerechtigkeit, aber auch über die Streiche gelacht habe.

Carl ist der Erzähler des Romans. Aber wir erleben aus Sicht der drei das Leben. Die unterschiedlichen Leben sind typisch für damals. So wird die Geschichte noch greifbarer.

Mit Isi erleben wir die ersten Widerstände der Frauen. Carl bringt uns die Anfänge von Fotografie und des Films näher. Arthur eröffnet die erste Lastwagen Lieferfirma.

Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den nächsten Teil!