Was sind wir ohne Erinnerungen?
Bewertet mit 4 Sternen
*** Inhalt ***
Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst - alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit?
*** Meine Meinung ***
Der Leser ist sofort in der Geschichte drin und spürt, wie es der Protagonistin Christine jeden Morgen ergeht - sie weiß nicht, was geschehen ist und dass sie bereits Mitte 40 ist. Man spürt ihre Verzweiflung und erlebt ihr tägliches Finden der Realität.
Der Autor hat eine perfide Story erschaffen, die nach und nach ihre Tragweite erkennen lässt und mich total in ihren Bann gezogen hat. Ich wollte wissen, was nun wirklich passiert ist und wem man nun glauben kann und wer lügt.
Der Schreibstil Watsons ist flüssig lesbar und die Spannung steigt mit jedem weiteren Tag, den man miterlebt. Nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit und die Puzzlestücke fallen nach und nach an ihren Platz.
Einzig das Ende war mir dann doch ein bisschen zu weit hergeholt, deshalb gibt es 4 Sterne.