Rezension

Wenn aus Liebe Hass wird

Nun ruhet sanft
von Inge Löhnig

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Frau und ihre beiden Kinder werden kaltblütig ermordet, selbst die Haustiere mussten sterben. Dieser Tatort ist wirklich grauenvoll und Kommissar Konstantin Dühnfort fällt es wirklich nicht leicht sich diesen Tatort anzusehen. Ein einziger hat diese Familientragödie überlebt, ist aber nicht auffindbar. Es handelt sich um den Ehemann und den Vater der beiden Kinder und schnell werden Zeugen gefunden, die am Abend zuvor einen erbitterten Streit gehört haben.
Ist Tom wirklich dazu fähig, seine Frau und die beiden Kinder zu ermorden?
Mit einem riesigen Blumenstrauss taucht er am nächsten Morgen plötzlich auf und hat dann einen Nervenzusammenbruch, als er erfährt was mit seiner Familie passiert ist. Spielt er nur eine Rolle und das sehr gut?

Mir hat der Kriminalroman eigentlich ganz gut gefallen und er war auch wirklich spannend und ich habe ihn in kürzester Zeit verschlungen. Das einzige was mir nicht so gefallen hat, das waren die Hauptprotagonisten der Geschichte. Alle Personen haben nur Ecken und Kanten und man kann von Anfang an wirklich keinen trauen. Wenigstens einen Menschen, der mir sympatisch ist und um den ich vielleicht Angst habe, den brauche ich in so einen Krimi. 

Tom, der scheinbar mit fast jeder Frau schon eine Bettgeschichte hatte und seine Frau die ihn scheinbar immer wieder seine Untreue verziehen hat. Da ich solche Frauen nicht verstehe, hatte ich da auch immer wieder gemischte Gefühle über so viel Dummheit. 
Auch wenn Tom treu gewesen wäre, er kommt als arroganter Kotzbrocken daher und dennoch hat er fast jede Frau rumbekommen?
Toms bester Freund, den mag ich auch nicht und selbst seine Frau fand ich seltsam, wirklich alles unsympathische Zeitgenossen.

Einzig Kommissar Konstantin Dühnfort hat das ganze etwas aufgelockert und es hat Spaß gemacht von ihm und seiner Gina wieder einiges zu erfahren. Gina ist Schwanger und beiden freuen sich wirklich sehr darüber. 
Von seiner Kollegin Kirsten und ihrer Tochter erfährt man leider gar nichts neues, da hätte ich auch gerne etwas mehr davon gelesen.