Rezension

Wer eine Geschichte über den Stress einer Hochzeitsplanung lesen möchte ist hier genau richtig. Für mich passierte hier garnichts.

Muffensausen - Christoph Dörr

Muffensausen
von Christoph Dörr

Bewertet mit 1 Sternen

Achtung Spoileralarm, wobei der auch schon im Klappentext steht. Genau genommen besteht das Buch nur aus dem Klappentext. Phillip weiß nicht, warum Nina jetzt unbedingt heiraten möchte. Es läuft doch alles perfekt zwischen ihnen. Warum eine so große Sache daraus machen. Natürlich liebt er sie und er möchte auch keine andere an seiner Seite. Er kann sich sogar sehr gut ein Leben mit Nina vorstellen, deshalb ist er schließlich mit ihr zusammen. Klingt logisch, ist es auch. Allerdings wollen Frauen ja bekanntlich erweise ein wenig mehr Gefühl. Nachdem Phillip ihren Antrag zwar nicht abgelehnt hat, aber auch nicht angenommen, verschwindet Nina zu ihrer besten Freundin Simone. Diese ist allerdings ein wenig Männerfeindlich und bestätigt Nina bei ihrer Entscheidung zur Flucht. Anstatt ihr gut zu zureden, bekräftigt sie Nina noch dabei Phillip einfach mal einige Tage zu ignorieren. Phillip merkt in diesen Tagen, dass er dabei ist seine Traumfrau zu verlieren und plant einen richtig tollen, romantischen Heiratsantrag…
Bis dahin ist die Geschichte auch noch sehr ansprechend, aber nun kommen wir wieder zum Klappentext und dem Satz „ Doch damit beginnt ein Alptraum in Weiß…“
Leider beginnt dieser nicht nur für Phillip, der allerlei Launen seiner Verlobten ertragen muss und deren Spitzname wirklich Brautzilla lauten sollte, sondern auch für die Leser. Das ganze Buch dreht sich nur darum, diese Hochzeit zu planen. Nina wird wie ein Monster dargestellt, was ich nicht sonderlich toll fand, denn nicht alle Frauen sind so grausam, wie Nina sich in diesem Buch verhielt. Sie war mir richtig unsympathisch mit ihrem ständigen Gejammer und geplane und das „Ihre“ Hochzeit die perfekte sein muss und das Phillip ja nur Deko sei. Er hingegen war mir sehr sympathisch. Für ihn bräuchte die Hochzeit nicht mehr, als seine liebsten, einen Grill und genügend Bier. Warum nicht?! Hört sich für mich sehr entspannt und gemütlich an. Entscheidungen durfte er nur treffen, wenn es Nina `s waren. Trotzdem machte er alles mit, weil er wusste, dieser Zustand von ihr ist nur vorübergehend. Nach der standesamtlichen Trauung geht es auch leider so weiter und bis auf ein paar kleine Lacher, war nichts Aufregendes dabei.