Rezension

Wer steckt hinter dem Mord von Reverend Josiah Holworthy?

Der Tote in der Black Swan Lane -

Der Tote in der Black Swan Lane
von Andrea Penrose

Bewertet mit 5 Sternen

Von der ersten Sekunde an ist man mitten im Geschehen. Dabei begleitet man Lord Wrexford und die Künstlerin Charlotte Sloane, als sie sich auf die Spurensuche nach dem Mörder von Reverend Josiah Holworthy begeben, um somit Lord Wrexford Unschuld zu beweisen.

Charlotte ist eine sympathische Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und sich gegen Lord Wrexfords oftmals arrogante und überhebliche Art durchzusetzen weiß. Ihre hervorragende Auffassungsgabe und Intelligenz zeigen sich immer wieder, wenn sie Zusammenhänge sieht, auf die kein anderer kommt. Zudem hat sie ein großes Herz, was sich daran zeigt, dass sie sich um die beiden Straßenkinder Raven und Hawk kümmert.

Lord Wrexford war mir trotz seiner oftmals überheblichen und arroganten Art ebenfalls sympathisch. Ich finde, man merkt immer wieder, wie sehr er es gewohnt ist, Befehle zu erteilen, die alle zu befolgen haben. Wodurch er immer wieder mit Charlotte aneinandergerät, die sich das natürlich nicht gefallen lässt. Ebenso finde ich aber auch, dass man merkt, wie sehr er Charlotte und ihre Meinung schätzt, sonst würde er sie nicht immer wieder ins Vertrauen ziehen und mit ihr gemeinsam ermitteln, obwohl er bestimmt das Gegenteil behaupten würde.

Zum Schmunzeln hat mich sein Kammerdiener und Laborassistent Tyler gebracht, der seinem Chef sagt, was er denkt, ob diesem das gefällt oder nicht. Lord Wrexford lässt ihm das durchgehen, weil er Tylers Meinung schätzen und ihn insgeheim als eine Art Freund ansieht.

Der Autorin sind mit Charlotte Sloane und Lord Wrexford zwei vielschichtige Protagonisten gelungen, die ihre Ecken und Kanten haben. Alle Figuren und Schauplätze hat sie so beschrieben, dass ich mir alle gut vorstellen konnte. Zudem hat sie es geschafft, die Atmosphäre über die Seiten hinweg zu transportieren, sodass ich mich in die damalige Zeit zurückversetzt fühlte.

Die Suche nach dem Mörder fand ich spannend, denn selbst wenn Charlotte und Lord Wrexford eine Antwort auf irgendeine der Fragen fanden, warf das gleich gefühlt vier neue Fragen auf. So habe ich Charlotte und Lord Wrexford gerne auf ihrer Spurensuche begleitet und versucht mit ihnen zusammen die Puzzleteile zu ordnen, um sie zusammenzusetzen. Darüber hinaus hat die Autorin einige Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe, wodurch die Geschichte aber noch spannender wurde.

 

Fazit:

Wir begleiten Lord Wrexford und die Künstlerin Charlotte Sloane als sie sich auf die Spurensuche nach dem Mörder von Reverend Josiah Holworthy begeben. Diese empfand ich durch die Wendungen, die die Autorin eingebaut hat und die vielen ungelösten Fragen, von denen sich im Laufe der Handlung immer mehr auftürmen, spannend. Außerdem haben mich die Bemerkungen von Lord Wrexfords Kammerdiener und Laborassistent Tyler immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Denn Tyler nimmt kein Blatt vor dem Mund, wenn er mit seinem Chef spricht.