Rezension

Wieder ein gut gemachter Dühnford-Krimi

Schuld währt ewig - Inge Löhnig

Schuld währt ewig
von Inge Löhnig

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer Vergangenheit gibt es ein düsteres Geheimnis, eine Schuld, die für immer bleibt. Kommissar Dühnfort verfolgt einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade kennt.

Ein Unfall eines Architekten der – wie sich rausstellt  - keiner ist.  Der Fund einer Leiche – eine offensichtlich ertränkte junge Frau. Eine alte Frau wird tot in ihrer Wohnung gefunden. Ein verschwundener Rentner der mit ziemlicher Sicherheit den Mord an dem Architekten beobachtet hat. Wie hängen diese vier Menschen miteinander zusammen und warum wurden sie umgebracht bzw. sind  verschwunden? Die Ermittlungen führen den Kommissar und sein Team bald zu verschiedenen Verdächtigen und der Erkenntnis, dass alle drei Todesopfer  irgendwann in ihrem Leben in Unfälle mit Todesursache verwickelt waren bei denen sie keine Schuld traf. Dennoch mussten Sie sterben – warum? Auch Susanne hat so einen tragischen Fall erleben müssen und leidet schwer unter dem Trauma und den Vorwürfen, dass Ludwig auf den sie damals aufpassen sollte vom Hochbett stürzte und ums Leben kam.  Muss auch Sanne um ihr Leben fürchten und wo liegen die Verbindungspunkte zu den bereits drei Ermordeten?

Der vierte Teil der Krimireihe um Kommissar Dühnfort und gleichzeitig mein erster. Die Vorgängerbücher waren nicht  erforderlich um dem Krimi folgen zu können. Ein bildhaft detaillierter Schreibstil und ein sympathisch beschriebenes Ermittlerteam. Entstanden ist ein ordentlich spannender Krimi ohne Blutvergießen und Gewaltdarstellungen, eine Story  mit Stil und Niveau zum Thema Schuld, Rache und Selbstjustiz, überzeugend umgesetzt. Allerdings hatte ich schon relativ schnell eine Vorahnung, wer der Täter sein könnte und der klassische Showdown am Ende war mir etwas zu lau.