Rezension

wirkt nicht

Das Joshua-Profil - Sebastian Fitzek

Das Joshua-Profil
von Sebastian Fitzek

Inhalt:
Max möchte eigentlich nichts lieber tun, als eine schöne Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Doch als sein Bruder aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht und Max von zwielichtigen Gestalten verfolgt wird, wird alles anders …

Stil:
Der Einstieg in die Geschichte ist spannend, leider entwickelt sie sich dann zu einem Abklatsch des Films Minority Report (2002) und wird so eher langweilig. Die schaurigen Szenen, in denen es um Kindesmissbrauch und -misshandlung geht, sind grausam und hätten nicht in dieser Form dargestellt werden müssen. Etwas seichter wäre absolut ausreichend gewesen. Die Ausdrucksweise ist derb, teilweise zu gestellt und hat wenig mit den früheren Werken von Fitzek gemeinsam. Simon Jäger liest wieder gekonnt, kann aber leider auch nicht so viel herausholen.

Charaktere:
Sie wirken viel zu aufgesetzt. Sie können entweder gar nichts und wenn es darauf ankommt, geht alles oder sie sind so nichtssagend, dass sie einfach nur da sind, um die Geschichte künstlich aufzublasen. Es war nicht einer dabei, den man sich vorstellen könnte – naja vielleicht der Pädophile Cosmo, aber den will man nicht haben.

Cover:
Das Cover passt zur Geschichte. Viele Fäden und irgendwann ist man dann beim Ursprung und alles greift irgendwie ineinander.

Fazit:
Eine Geschichte über Pädophilie und künstliche Intelligenz, welche nicht überzeugen konnte – vor allem, weil es ein Abklatsch von Minority Report, McGyver und James Bond ist. Daher nur 2 Sterne und keine Lese- oder Hörempfehlung.