Rezension

Wohin führt sie uns?

Grazer Hexenjagd -

Grazer Hexenjagd
von Robert Preis

Bewertet mit 5 Sternen

"Grazer Hexenjagd" von Robert Preis ist ein ganz besonderer Kriminalroman. Er ist der achte Teil einer Reihe rund um den Sonderermittler Armin Trost, allerdings der erste davon, den ich gelesen habe. Das hat mein Lesevergnügen jetzt aber nicht gestört, mich aber bestärkt, auch die anderen Teile nachzuholen.
Armin Trost bekommt es mit einer Hexe zu tun, die ihn aufsucht und von Folterungen erzählt. Kurz danach gibt es die ersten Mordopfer, die mit grausamen mittelalterlichen Foltermerkmalen versehen, aufgefunden werden. Mittlerweile ist jetzt aber die Hexe nicht mehr auffindbar.
Nebenbei plagen Armin Albträume und auch privat läuft alles nicht so rund. Sein Sohn wird flügge und will das Nest verlassen und als ihn Spuren im Fall nach Italien ziehen, nimmt er ihn ganz einfach mit. Nochmal so ein Vater-Sohn-Ding durchziehen. Diese Entscheidung bleibt hier nicht seine einzige falsche.
Das Buch ist von Beginn an sehr spannend und trotzdem mit einem gewissen Humor und Augenzwinkern geschrieben. Das mag ich sehr.  Man findet hier sehr schnell hinein und kann sich auch ein gutes Bild von den Protagonisten machen. Der Autor schafft es auch so einige Male, mich in die Irre zu führen oder zumindest auf einen riesigen Umweg.
Ich mochte diesen eigenwilligen Ermittler mit seinen unkonventionellen Methoden sehr und auch den historischen Ausflug ins Mittelalter habe ich sehr genossen.
Jetzt warte ich sehr gespannt darauf, wie es mit Armin Trost und seinen Geschichten weitergeht.