Rezension

Wunderschönes, aber auch sehr trauriges Kinderbuch, dass zum Nachdenken anregt

So riecht Glück - David Cirici

So riecht Glück
von David Cirici

Bewertet mit 5 Sternen

Der Familienhund Locke hatte ein schönes Leben, spielte mit den Kindern und wurde gut versorgt, bis zu dem Tag, an dem alles zerstört wurde. Ein Bombe zerstört sein schönes Leben. Die Familie ist weg, das Haus zerstört, niemand kümmert sich um den Hund, der nun auf sich gestellt ist. Er schließt sich einem Rudel anderer Hunde an, versucht das Beste aus seiner Situation zu machen, sucht weiterhin seine Kinder...wird er sie finden, kann er das Kriegsgeschehen überstehen, den Hunger und all das Leid?

Erzählt wird die Geschichte aus Lockes Perspektive. Der Hund beschreibt die Welt, wie sie vor und während des Krieges ist, wie er seine Familie vermisst und den einen oder anderen Verlust erlebt. Man erlebt mit ihm die Angst, Unsicherheit und Verzweiflung die zu Kriegszeiten herrschen muss, doch der Hund gibt niemals auf. Egal wie groß der Rückschlag ist, der hofft darauf seine Familie wieder zu finden, besonders das Mädchen Janinka und den kleinen Mirek.

Es ist eine meist sehr traurige Geschichte, die durch die Hundeaugen jedoch für junge Leser leichter zu verarbeiten sein dürfte. Die kurzen Kapitel sind gut verständlich geschrieben und lassen sich daher leicht lesen.

Meinem 10-jährigen Sohn hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl es sehr traurig war und nachdenklich machte. Das Buch sollte kein jüngeres Kind allein lesen, zumindest sollte eine Bezugsperson in der Nähe sein, um Fragen zu beantworten und notfalls auch mal zu trösten.