Rezension

Wundervolles Worldbuilding mit ausgezeichneter Story

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz -

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz
von Amie Kaufman

Bewertet mit 5 Sternen

Große Klasse!

Im Buch geht es um Nimh, die lebende Göttin ihrer Welt. Sie sucht verzweifelt nach ihrer Bestimmung und ihrer Gabe. Das Alles scheint zum Greifen nahe, als sie beobachtet, wie etwas vom Himmel fällt. Dieses Etwas ist North, der Prinz des Himmelreichs Alciel. Nimh und North schließen sich zusammen, beide mit unterschiedlichen Zielen. North möchte wieder nach Hause, während Nimh der Meinung ist, dass sie beide eine uralte Prophezeiung erfüllen müssen, um ihr Volk zu retten.

 

Was für ein fantastisches Buch! Die Geschichte fand ich super spannend und der Storyaufbau war ausgezeichnet. Mir gefällt die Welt sehr und ich konnte sie mir gut bildlich vorstellen. Die Magie der Welt mit den Nebelstürmen und ihren Göttern fand ich ganz fantastisch. Außerdem waren da die geschichtlichen Aspekte und wie sich Unten und Alciel daraus weiterentwickelt haben, was unfassbar spannend war.

Die beiden Perspektiven unserer Hauptcharaktere waren faszinierend, da es vor allem am Anfang wie eine Gegenüberstellung von Steampunk und “Fantasy-Mittelalter” wirkt. Und die unterschiedlichen Perspektiven liefern einen interessanten Blick auf die Orte und die Erfahrungen, die wir im Laufe des Buches sehen. Der Kontrast zwischen Wissenschaft und Magie wird dabei sehr schön dargelegt. Dabei hatten beide Platz in dieser Welt, was ich einen sehr gelungenen Aspekt fand.

Unsere beiden Hauptcharaktere habe ich definitiv ins Herz geschlossen. Sie sind beide sehr faszinierend. Nimh hadert mit ihrer Rolle als lebende Gottheit, ihrer Bestimmung und natürlich dem Fakt, dass sie niemanden berühren darf. Ihre verschiedensten Gedanken werden dabei meiner Meinung nach gut erforscht. North, als wissenschaftlich denkender Mensch, hat Schwierigkeiten damit, die Magie der Welt zu akzeptieren, was wir in seinem inneren Monolog immer wieder sehen. Außerdem vermisst er natürlich seine Heimat, seine Familie und seine Freunde, auch wenn ihm dort die Verantwortung seiner Prinzenrolle zur Last fiel. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden blüht so zaghaft und wunderschön auf, dass ich sie echt genossen habe.

Es gibt im Buch casual queerness, was mich natürlich begeistern konnte und noch mehr dafür gesorgt hat, dass ich mich in diese Welt verliebt habe.

Das Ende hat mich dann absolut gespannt zurückgelassen, sodass ich den zweiten Band kaum erwarten kann!

 

Ich fand das Buch ausgezeichnet. Es hat sich direkt zu einem meiner Jahreshighlights aufgeschwungen und ich kann es echt nur empfehlen.