Rezension

YA romance trifft dark academia trifft Krimi

Whitehall Manor -

Whitehall Manor
von Marlena Anders

klassischer YA "dark" academia Roman

Flo ist als Waise auf der Suche nach ihren Wurzeln und Erinnerungen an ihre Mutter. Diese sucht sie, indem sie als Schülerin auf das Internat wechselt, an dem ihre Mutter einst unterrichtet hatte.

Dort entfaltet sich ein ganz klassischer "dark" academia Plot: Es gibt Zickereien, Streiche, unerwartete Freundschaften, Rivalitäten und nicht Zuletzt die Konkurrenz um ein Stipendium, dass Flos fnanzielle Zukunftsprobleme lösen würde. Dass sie sich in ihren Konkurrenten verknallt und mit ihm ihre erste Romanze erlebt, gehört natürlich auch dazu. Von Konkurrenten entwickeln sie isch zu Freunden zu Verknallten zu Konkurrenten zum Paar, verstreiten sich und kommen wieder zusammen - man könnte es enemies to lovers nennen.

Bei dem ganzen Fokus auf den Alltag fällt die Suche nach den Spuren ihrer Mutter leider etwas unter den Tisch, bis es am Ende ein grande reveal gibt, das ich mir ehrlich gesagt unwahrscheinlicher nicht hätte ausdenken können.

Es hat mich nur etwas gestört, dass der eigentliche Handlungsstrang um Flos Mum eher im HIntergrund abläuft. Die jugendlichen Charaktere haben sich für mich etwas zu erwachsen gegeben und die Erwachsenen (bzw hauptsächlich das grande reveal) zu kindisch und unreif. Dass Flo scheinbar kaum davon beeindruckt ist, dass sie kürzlich erst ihren Vater verloren hat und damit jetzt eine Vollwaise ist, fand ich auch eher merkwürdig. Die Sprechstimme fand ich etwas zu mechanisch, aber man gewöhnt sich nach ein paar Minuten dara.

Insegsamt ein unterhaltsames YA Buch.

 

Triggerwarnung: fahrlässige Tötung/ Unfall mit Todesfolge