Rezension

zäh und fesselnd

Obsession - Simon Beckett

Obsession
von Simon Beckett

Bewertet mit 3 Sternen

Für Ben bricht mit dem plötzlichen Tod seiner Frau Sarah eine Welt zusammen. Als er beim Ausräumen ihrer Sachen eine Metallkassette mit Zeitungsausschnitten findet, die nur den Schluss zulässt, dass Jacob, sein Stiefsohn, als Baby von Sarah entführt worden ist. Nach dem ersten Schock überbringt er diese Nachricht den entsprechenden Behörden - doch als er Jacobs leiblichen Vater kennenlernt, ahnt er schnell, dass er damit "eine Lawine tödlicher Obsessionen ins Rollen gebracht" hat.

Hmmm, das ist mal eine schwierige Bewertung... Auf der einen Seite dachte ich ständig "Jetzt ist alles passiert, was kommt denn jetzt noch?" Theoretisch hätte das Buch nach ca. 100 Seiten beendet sein können. Oder an einigen anderen Stellen. Gleichzeitig hatte ich schon Schwierigkeiten, das Buch wegzulegen, weil ich wissen wollte, wies weitergeht. Dabei ist es stellenweise schon sehr zäh und vorhersehbar.

Gleichzeitig fand ich das Thema in doppelter Hinsicht interessant, nämlich einmal das Thema "Säuglingsentführung" und dann das Thema "Autismus" und damit verbunden Eltern-Kind-Beziehung. Insofern wollte ich das Buch auch zu Ende lesen. Zumal es zum Ende hin schon spannend wird. Als Thriller würde ich das Buch aber nicht bezeichnen.

Ob ich allerdings die anderen Bücher von Beckett lesen werde, weiß ich nicht. Wobei mein SuB mich da auch derzeit nicht zu überstürzten Entscheidungen zwingt =)