Rezension

zu dick aufgetragen mit Logikfehler

Das Gotteshaus -

Das Gotteshaus
von C.J. Tudor

Bewertet mit 3.5 Sternen

Vor 500 Jahren: Acht Märtyrer wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren: Zwei Mädchen verschwanden für immer. Vor zwei Monaten: Ein Pfarrer hat sich in der Kapelle erhängt. Willkommen in Chapel Croft. (Klappentext)

Anfangs fand ich das Buch etwas schleppend. Es hat mich trotz etlicher geheimnisvoller Dinge, Andeutungen und gruseligen Szenen erst ab über 200 Seiten gepackt. Dann war es durchaus spannend und hätte mir doch noch gut gefallen, wenn es a ) nicht ganz so dick aufgetragen hätte (das Ganze war letztendlich schon etwas übertrieben und unglaubwürdig) und b) es nicht einen fetten logischen Fehler gehabt hätte. Es gab paar kleinere Unstimmigkeiten, über die man locker hinweg sehen konnte, aber dieses eine Detail stellt meiner Meinung nach das ganze Buch in Frage. Mehr dazu später.

Mir hat es eigentlich gut gefallen, auch wenn ich den Schreibstil etwas langatmig fand, insbesondere die Mutter-Tochter-Dialoge. Aber dennoch wurde es irgendwann spannend und ich habe es in nur 3 Tagen gelesen. Allerdings komme ich mir wegen des Fehlers etwas veräppelt vor. Dazu möchte ich, ohne zu spoilern nur eine Frage stellen. Ich mache dies im nächsten Absatz und kennzeichne es als Spoiler. Also ab jetzt nicht weiterlesen.

Spoileralarm Spoileralarm Spoileralarm Spoileralarm Spoileralarm :

Wie kommt es, dass man einen Menschen, der 30 Jahre weg war, anhand eines neuen, aktuellen Zeitungsfotos wiedererkennt, wenn er aber leibhaftig vor einem steht (kurz nachdem das Zeitungsfoto aufgenommen wurde), er nicht von all den anderen Dorfbewohnern erkannt wird ? Also wenn dieser Mensch sich so verändert hat, dass ihn keiner erkennt - wie kann man ihn dann an einem Zeitungsfoto erkennen?