Rezension

Zu viel Drama für eine Weihnachtsgeschichte

Das Winterweihnachtswunder - Poppy Alexander

Das Winterweihnachtswunder
von Poppy Alexander

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

Seit dem Tod ihres Mannes ist Weihnachten für Kate und ihren Sohn Jack kein schönes Fest mehr. Der traurige Jack braucht dringend ein Winterweihnachtswunder, und Kate überrascht ihn mit einem Adventskalender, der ihm jeden Tag einen kleinen Wunsch erfüllt. Um sich das leisten zu können, verkauft sie als Weihnachtselfe verkleidet Weihnachtsbäume. Vor lauter Kälte bemerkt sie Daniel nicht, der täglich an ihr vorbeiläuft und sich hoffnungslos in sie verliebt hat. Er schafft es einfach nicht, sie anzusprechen. Doch als der erste Schnee fällt, hat Daniel eine Idee...

 

 

Meine Meinung:

Die Geschichte klang für mich nach einer wundervollen Weihnachtsgeschichte. Ich habe mir Romantik, Humor und weihnachtliche Stimmung erhofft. Jedoch ist dies alles sehr in den Hintergrund geraten und die Stimmung in diesem Buch blieb meist eher traurig und gedrückt.

Die Autorin hat die Charaktere wirklich wunderbar beschrieben. Kate habe ich gleich ins Herz geschlossen. Sie hat wirklich viel durchgemacht und muss nun ihren kleinen Sohn Jack alleine großziehen, da ihr Ehemann vor 4 Jahren bei einem Auslandseinsatz in Afghanistan ums Leben kam. Dieses Weihnachten soll nun so etwas wie ein Neuanfang werden, jedoch kommen immer wieder noch mehr Probleme auf sie zu. Und genau das hat mich an der ganzen Geschichte gestört. Es ist ja in Ordnung, dass nicht alles glatt verläuft. Aber bei Kate geht so ziemlich alles schief was schief gehen kann und wenn man denkt, schlimmer geht es nicht mehr, kommt da immer noch mehr, was Kate schultern muss. Ich fand das für eine Weihnachtsgeschichte viel zu viel Drama.

Auch bei Daniel ist dieses Weihnachtsfest nicht so wie immer. Denn es ist das erste Weihnachtsfest ohne seine Schwester, die auch verstorben ist. Er ist auch ein total sympathischer Charakter, der sich auch sehr viel sozial engagiert. Ich mochte ihn von Anfang an. Er hat in die ganze Geschichte doch ein wenig Licht gebracht, auch wenn er auch ziemlich deprimiert nach dem Tod seiner Schwester ist.

Die Handlung an sich mochte ich eigentlich gerne. Die Idee mit dem Adventskalender der neben Schokolade auch einen kleinen Zettel mit einer weihnachtlichen Aufgabe enthält fand ich ganz süß. Jedoch geriet genau das durch die Unmengen an Problemen von Kate sehr in den Hintergrund. Das Ende hat mich dann auch leider enttäuscht, denn dann ging alles Schlag auf Schlag und die Geschichte war so urplötzlich vorbei. Mir hat da am Ende dann doch noch mehr Auflösung gefehlt.

Die Geschichte hätte wirklich ganz toll werden können, wenn die Autorin der Protagonistin nicht so viele dramatische Baustellen beschert hätte. Ein paar weniger hätten defintiv gereicht, die dann am Ende auch nachvollziehbar aufgelöst hätten werden können. Das Potenzial für eine schöne Weihnachtsgeschichte war da, tolle Charaktere und eine gute Idee. Jedoch konnte sie mich nicht komplett überzeugen, sodass ich 3 Sterne vergebe.