Buch

Leben ist ein unregelmäßiges Verb - Rolf Lappert

Leben ist ein unregelmäßiges Verb

von Rolf Lappert

Rolf Lapperts großer Roman über Freundschaft, Verlust und den Trost der Erinnerung.

Eine Aussteiger-Kommune auf dem Land, 1980: Die Behörden entdecken vier Kinder, die versteckt vor der Welt aufgewachsen sind. Ihre Schicksale werden auf Schlagzeilen reduziert, doch Frida, Ringo, Leander und Linus sind vor allem Menschen mit eigenen Geschichten. Aus der Isolation in die Wirklichkeit geworfen, blicken sie staunend um sich. Und leben die unterschiedlichsten Leben an zahllosen Orten: In Pflegefamilien und Internaten, auf Inseln und Bergen, als Hassende und Liebende. Wie finden sich Verlorene in der Welt zurecht? In seinem ganz eigenen zärtlich-lakonischen Ton erzählt Rolf Lappert in diesem großen Roman wie man sich von seiner Kindheit entfernt, ohne sie jemals hinter sich zu lassen.

Rezensionen zu diesem Buch

Üppiger Schmöker!

Es ist die Schlagzeile des Jahres 1980: Vier Kinder sind aus einer Art Landwirtschaftskommune im Kampstädter Bruch gerettet worden, in der sie die bisherigen 12 Jahre ihres Lebens komplett abgeschnitten von der Außenwelt aufgewachsen sind. Doch für die „Geretteten“ beginnt nun erst die wahre Tortur. Nicht nur, dass sie in eine bisher stets als böse verteufelte Welt geworfen werden, die voller ihnen unbekannter Dinge ist. Auch die Trennung der Kinder untereinander, die bisher alles geteilt...

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Leben

Das Buch spielt im Jahr 1980. Es geht um eine Art Kommune, die ihre eigenen Gesetze hat und abseits der restlichen Menschheit als Selbstversorger lebt. Da auch die Schulpflicht ignoriert wird, wird die Kommune irgendwann aufgelöst und die Kinder in Pflegefamilien untergebracht. Wir begleiten als Leser Leander, Frida, Ringo und Linus bei ihrem später Leben. Mich hat der Roman sehr fasziniert. Er ist detailreich und spannend geschrieben. Die Figuren und ihre Erlebnisse sind sehr berührend....

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Vier Leben – gescheitert.

1980. Leander, Frida, Ringo und Linus, vier Zwölfjährige, aufgewachsen in einer niedersächsischen Land-WG, in der die Erwachsenen sich von den Reglementierungen der Gesellschaft befreien wollen und abgeschottet als Selbstversorger leben. Aber sie ignorieren auch geltende Gesetze wie die Schulpflicht, was letzten Endes dazu führt, dass die Kommune von den Behörden zerschlagen wird und man die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung reißt.

Sie werden getrennt, bei Verwandten oder...

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Starker Romanbeginn, dann schwächelnd

Dieser 975 Seiten lange Roman ist ein sehr imposantes Werk, der leider daran krankt, dass der Autor in epischer Breite erzählt, obwohl der gleiche Inhalt durchaus auch verkürzt hätte wiedergegeben werden können.

Angesprochen hat mich das Buch aufgrund seines ungewöhnlichen Buchtitels, der ja so gar nicht stimmt, weil „leben“ tatsächlich ein regelmäßig konjugiertes Verb ist, und aufgrund der im Klappentext wiedergegebenen Thematik, die in der Realität ja durchaus einmal vorkommt. Vier...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
976 Seiten
ISBN:
9783446267565
Erschienen:
August 2020
Verlag:
Hanser, Carl GmbH + Co.
7.8
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.9 (5 Bewertungen)

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