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"Wir leben im Schamland. Wir werden nun sprechen, alle zusammen. Wir sind die, die seit Jahren Almosen in Empfang nehmen. Wir sind die Stimmen und das schlechte Gewissen der neuen sozialen Frage in Deutschland. Wir sind viele."
In einer einzigartigen Mischung aus Sozialreportage und messerscharfer Gesellschaftsanalyse nimmt der Soziologe Stefan Selke uns mit in die unbekannte Welt der Armen. Er zeichnet das Leben jener Menschen, die einst in der Mitte der Gesellschaft lebten und sich verzweifelt bemühen, ein Stück Normalität zu bewahren.
"Christian Lindner (FDP) hat behauptet, es gäbe in diesem Lande mehr Armutsberichte als Armut. Ich bin dankbar für jeden, der diesem Schwachsinn widerspricht." Dieter Hildebrandt, Kabarettist
"Ein kluges, überaus mutiges und brillant recherchiertes und geschriebenes Buch." Jean Ziegler, Bestseller-Autor und Soziologe
"Das Buch spricht das Thema Armut auf sensible und zugleich kämpferische Weise an." Katja Kipping, Vorsitzende DIE LINKE
Die Publikation des Sachbuches "Schamland" überschneidet sich interessanterweise mit dem Tod Maggie Thatchers. Die konservative Politikerin war in England als "Eiserne Lady", "Milchräuberin" und Totengräberin der Gewerkschaften bekannt. Ihre rigorose, sozial kalte Politik gründete auf der Prämisse, dass es so etwas wie "die Gesellschaft" nicht gebe & dass quasi Jedermann für sein Heil selbst verantwortlich sei ...man fühlt sich an die amerikanische Losung vom "Streben nach Glück"...
Stefan Selke setzt sich in diesem Sachbuch „Schamland – Die Armut mitten unter uns“ kritisch mit dem Sozialsystem in Deutschland und vor allem dem pseudo-wohltätigen Tafelsystem auseinander.
So geht er in den ersten Kapiteln nunmehr darauf ein, welche seine Beweggründe zum Schreiben dieses Buches sind und was ihn antreibt, um dann im Folgenden sehr authentisch und vielseitig Gespräche mit einigen Betroffenen zu schildern. Ferner bildet er auch einen von ihm so genannten „Chor der...
Stefan Selkes Buch „Schamland – Die Armut mitten unter uns“ berichtet von der aktuellen sozialen Notlage vieler deutscher Bürger und der Notwendigkeit soziale Einrichtungen wie die Tafel oder Kleiderkammern zu nutzen.
Generell finde ich es sehr gut und wichtig, dass das Thema Armut offen angesprochen wird. Bei vielen Menschen reicht das Geld einfach schlicht nicht mehr zum leben, zum überleben so grade. Viele Menschen wissen wahrscheinlich gar nicht wie schlimm diese Entwicklung...
Inhalt:
In dem Sachbuch setzt sich der Autor mit dem Thema der Armutsökonomie auseinander.
Er schildert das Thema konsequent aus der Sicht der Armen. Also derjenigen in unserem Land, die auf die Tafeln, Armenküchen und Kleiderkammern angewiesen sind.
Er berichtet, was es für die Betroffenen bedeutet zu den Tafeln zu gehen: Wie beschämend dies ist. Und wie sich diese Scham anfühlt.
Hier spricht der Autor Tacheles.
Ich finde es außerordentlich...
Autorenportrait:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Stefan Selke, 1967 geboren, ist Professor an der Hochschule Furtwangen mit dem Lehrgebiet "Gesellschaftlicher Wandel". Im Rahmen seiner Feldforschungen beschäftigt er sich seit 2006 mit der modernen Armenspeisungen in Suppenküchen und bei Tafeln. Er ist Mitgründer des "Kritischen Aktionsbündnisses 20 Jahre Tafeln" und als Tafelforscher und öffentlicher Soziologe ein begehrter Gesprächspartner in den Medien.
Kurzbeschreibung:...
Im vorliegenden Sachbuch widmet sich der Autor einem äußerst schwierigen Thema, nämlich der Armut mitten unter uns, in einem Land (Sozialstaat), in dem man meinen sollte, dass keine Armut existiert.
Das Besondere an dem Buch ist, dass hier nicht wie sonst Helfer und Organisationen zu Wort kommen, sondern selbst Betroffene, die von ihrem Leben schildern. Warum sind sie eigentlich in diese Lage geraten, dass sie auf Hartz IV, Tafel und Co angewiesen sind? Meist ist es nämlich nicht die...
Wer an die 'Tafeln' denkt, dem fällt zumeist eines ein: Gemeinnützig! Ehrenamtliche verteilen stark verbilligt Lebensmittel an Arme, die der Tafel zuvor gespendet wurden. Eine gute und sinnvolle Idee - wer würde etwas Schlechtes dagegen sagen oder schreiben wollen? Stefan Selke zum Beispiel, Soziologieprofessor und Autor dieses Buches, der schon früher die These aufstellte, dass Angebote wie die Tafeln Armut nicht versuchen zu beseitigen, sondern statt dessen festschreiben. Auch in seinem...
Wenn man dieses Buch liest, bleibt es nicht aus, dass man über sein eigenes Konsumverhalten nachdenkt.
Es kann heute so schnell gehen, dass man ohne Schuld verarmt. Es ist schlimm, immer nachdenken zu müssen, was man einkaufen kann und was nicht und trotzdem zu wissen, dass es am Ende wieder nicht reichen wird. Wenn man dann die Tafeln in Anspruch nimmt, bleibt von Menschenwürde nicht viel übrig.
Es ist ganz klar, dass die Tafeln und ähnliche Organisationen...
Das Buch befindet sich in 10 Regalen.