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Lilu hat keine Punkte und fühlt sich deshalb nicht als vollwertiger Marienkäfer.
Schon als Kind war ich begeistert von englischen Romanen, die mir die einerseits schillernde und zugleich bodenständige Welt britischer Landhäuser und ihrer Bewohner nahe brachten. Seither bin ich immer auf der Suche nach entsprechenden Büchern, um wieder einmal in diesen typisch trockenen Humor einzutauchen zu dürfen, den ich so sehr liebte.
Da meine Tochter in Amsterdam lebt, habe ich schon viele Bücher von niederländischen Autoren gelesen. Ich wurde bisher nie enttäuscht, denn die oftmals sehr direkte und unverblümte Art zu schreiben, die ich dadurch kennengelernt habe, gefällt mir sehr gut. Auch bei diesem Roman ist es so.
Ute Mank kenne ich schon von "Wildtriebe", einem Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Mit ihrem neuen Buch "Elternhaus" hat sie mich noch mehr berührt. Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation. Mein Eltern sind nun beide verstorben und ich bin dabei mein Elternhaus auszuräumen. Jedes einzelne Stück erinnert mich an meine Kindheit und es fällt mir schwer, mich davon zu trennen.
Lio und Max. Nicht gerade das Traumpaar. Ihre große Stärke ist das Nicht-Miteinanderreden.
"Der Morgen" kommt im schrillen Pink daher. Eine laute, agressive Farbe, die im Buchladen sicher meine Aufmerksamkeit erregt hätte, aber hätte ich nach dem Buch gegriffen? Vielleicht erst beim zweiten Blick, denn der Autor ist mir in guter Erinnerung geblieben. Seine Reihe um den Ermittler Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns hat mir sehr gut gefallen.
Astrid Korten und Eva-Maria Silber. Zwei Meisterinnen ihres Fachs haben sich zusammengetan, um dieses Buch zu schreiben. Beide sind dafür bekannt, wahre Begebenheiten in ihren Romanen zu verwenden.
Der Blutvogel ist der neueste Thriller von Astrid Korten. Die kleine Aljona wächst in einer sehr religiösen Familie auf, die wenig Freiheiten lässt. Aljona glaubt nicht an Gott und liebt es im Wald zu tanzen. Dafür wird sie von ihrem Vater und dem Ältestenrat der Glaubensgemeinschaft schwer bestraft.
"In einer stillen Bucht" von Luva Ventura ist der dritte Band einer Reihe um die beiden Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo. Für mich war es das erste Buch des Autoren und obwohl es manchmal vielleicht besser gewesen wäre, die ersten beiden Bücher zu kennen, hat mich der Krimi gut abgeholt. Das Setting ist grandios. Die Trauminsel Capri, wer würde da nicht sein wollen.
Mich hat als erstes diese wunderschöne Cover angezogen. Wie ein zartes, liebliches Aquarell umhüllt es das Buch, das sich am Ende als gar nicht so lieblich entpuppt. Und auch vom Titel erwartet man etwas anderes, als das, was man am Ende bekommt. Denn diese Buch ist viel mehr, als nur eine banale Liebesgeschichte, auch wenn es zu Beginn so anmutet.
Mathjis Deen war mir schon von seinem Roman "Unter den Menschen" bekannt und seine ruhige, poetische Art zu schreiben, hat mich damals sehr begeistert. Sein neues Buch "Der Holländer" wollte ich deshalb unbedingt lesen. Der Autor hat für mich nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Gut, die Protagonisten sind im hier und jetzt angekommen.
Der neue Roman von Tabea Bach "Sonne über dem Salzgarten" entführt den Leser auf die Sonneninsel La Palma. Für mich war es wie ein kleiner, feiner Urlaub. Man spürt die Sonne auf der Haut, schmeckt das Salz auf der Zunge und lässt sich den Wind durch die Haare wehen.
Gianfranco Galligarichs Buch "Der letzte Sommer in der Stadt" scheint zu polarisieren. Für mich wirkt es wie aus der Zeit gefallen. Es katapultiert den Leser in das Rom der siebziger Jahre. In ein ruhiges, melancholisches Rom. In ein Rom, das völlig ohne die Neuerungen auskommt.
Natasha Brown hat mit ihrem kurzen Roman ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen. Noch nie habe ich ein ähnliches Buch gelesen. Mit einem ungewöhnlichen, knappen und präzisen Schreibstil, der gleichzeitig verblüfft und schockiert, erzählt sie uns die Geschichte einer jungen, schwarzen Frau, die ihr ganzes Leben um Anerkennung und Gleichberechtigung kämpft.
Wer kennt Linus Geschke nicht? Er gilt als Garant für hohe Spannung und solide Thriller. Auch mit seinem neuen Buch ist er ein Anwärter für einen weiteren Bestseller. In meinen Augen aber nur fast. Sicher, "Das Loft" ist durchaus solide geschrieben. Ein echter Pageturner, ein angenehmer, detaillierter Schreibstil, gut ausgearbeitete Charaktere.
Ich liebe Skandinavienkrimis und wurde vom interessanten Plot und dem schönen Cover bei diesem Buch sofort angezogen. Das außergewöhnliche Setting versprach reichlich Spannung, die bereits ab den ersten Sätzen aufkeimte und sich dann von Kapitel zu Kapitel immer mehr steigerte.
Katharina zieht mit ihrer Tochter Fenja in das kleine beschauliche Dorf Hussfeld. Angeblich der sicherste Ort in Deutschland. Augenscheinlich ist auch alles sauber und schön. Aber im Hintergrund lauert das Böse darauf, endllich zuzuschlagen.
1943. Es ist kurz vor Kriegsende. Die DRK-Krankenschwester Inge wird, wider Erwarten, an die Front abberufen und findet sich plötzlich mitten im Kriegsgewirr wieder. Noch ist sie überzeugte Nationalsozialistin, aber je mehr Einblick sie in die schrecklichen Geschehnisse nimmt, desto mehr beginnt ihre Einstellung zum herrschenden Regime zu bröckeln.
Nicolas Barreaus erster Roman hat nicht nur mich begeistert. Die wundervolle Geschichte um Aurélie und André hat schnell, und das zu Recht, sehr viele Anhänger gefunden. Mit "Die Zeit der Kirschen" ist dem Autor in meinen Augen eine charmante und authentische Fortsetzung gelungen, die wieder Lust auf das Leben und die Liebe macht.
Ein Tag vor Weihnachten und obwohl Sue mitten in den Vorbereitungen für Heiligabend steckt, fühlt sie den inneren Zwang ihre Schwester zu besuchen. Denn Esther lebt alleine in einem weit abgelegenem Haus im Wald und möchte einfach nur ihre Ruhe haben. Aber Sue, die große Schwester, fühlt sich verpflichtet, sich um Esther zu kümmern, oder ist es etwa ganz anders?