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„Eine Blonde, eine Rothaarige, eine Brünette – ihre Leben waren in unterschiedlichen Bahnen verlaufen, doch von einer Sekunde auf die andere hatte das Schicksal sie zusammengeworfen.“ (S. 18) 1956 retten Martha, Betty und Clara im Strandbad Müggelsee zusammen einen alten Mann vor dem Ertrinken, aus den Klassenkameradinnen werden Freundinnen fürs Leben.
„Die Ehe ist ein Grab für eine Frau mit Geist. Ich ziehe es vor, mein eigenes Geld zu verdienen und über mein Leben selbst zu bestimmen.“ (S. 245)
Hamburg 1955: Nina arbeitet schon seit 4 Jahren als Hilfsköchin im „Vier Jahreszeiten“, doch mehr als Gemüseschnibbeln darf sie meist nicht, während ihre männlichen Kollegen immer weiter aufsteigen. Aber ihr Lohn reicht für die kleine, dunkle Kellerwohnung ohne Bad, die sie sich mit der 30 Jahre älteren Henni teilt, und um jeden Monat etwas zurückzulegen.
„Ultimative Freiheit. Kein Gestern. Kein Morgen. Nur die Gegenwart, die zählt.“ (S. 12) Cleo liebt Fallschirmsprünge, ihren Job als Stylistin, das schillernde Leben und die Reisen, die diese Arbeit mit sich bringt.
„Mein Name ist Dannie Kohan. Und ich glaube an ein Leben nach Zahlen.“ (S. 10) Seit Dannie 10 Jahre alt ist, träumt sie davon, Firmenanwältin bei der größten New Yorker Kanzlei zu werden, mit 28 will sie verlobt und mit 30 verheiratet sein. Mit ihrem Freund David scheint dieser Lebensplan voll aufzugehen. Als sie 28 ist bekommt sie ihren Traumjob und David bitte sie um ihre Hand.
„… seit zehn Jahren kämpfe ich nun schon um die Firma. Es wird Zeit, dass es endet.“ (S. 123) Seit dem Tod ihres Mannes führt Maria Behmer zusammen mit ihrem Prokuristen das Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt.
Fiete Mommsen hat sich erst vor 2 Wochen von seiner Kollegin und Partnerin KHK Janne Janssen getrennt und nach Greetsiel versetzen lassen, da tauchen auf einem Förderband in der Fischmehlfabrik menschliche Überreste auf. Und ausgerechnet Janne wird geschickt, um den Fall zu übernehmen. Das ist aber nicht Fietes einziges Problem.
Wenn der Name Marilyn Monroe fällt, hat wohl jeder sofort ihr gehauchtes „Happy Birthday Mr. President“ im Ohr oder sieht sie in dem Film „Manche mögen`s heiß“ vor sich. Marilyn ist auch heute noch eine Ikone, eine Legende, ein Sexsymbol. Sie war eine Frau, die nicht nur ihre Generation geprägt hat.
München 1910: Elly stammt aus gutem Haus, ist aber oft einsam. Seit dem Tod ihres Vaters vertreibt sich ihre Mutter die Zeit mit wechselnden Männerbekanntschaften in der Münchner Boheme und strebt Ellys Ehe mit einem Adeligen an, für den sie selber leider schon zu alt ist.
„Mein Urgroßvater Barnaba Carbonaro … hat 24 Kinder gezeugt, einen Menschen getötet und ein Mandarinenimperium gegründet.“ (S. 9)
„Lassen Sie sich bitte nicht von meinem menschenähnlichen Äußeren täuschen. Ich bin nur ein Bot! Ich habe keine Gefühle oder sonst irgendetwas, das als <<Seele>> missverstanden werden könnte. Stattdessen wurde ich zu einem höchst leistungsfähigen Zahnarzt programmiert!“ (S. 6) So stellt sich Jared seinen Patienten in Ypsilanti / Michigan vor.
„Du musst Chiara helfen – denn wenn du es nicht tust, mein Freund, werde ich dich bis ans Ende deiner Tage verfolgen und dafür sorgen, dass du niemals wieder Schlaf oder Ruhe findest.“ (S. 91/92) Diese Drohung stößt nicht etwa ein Mafioso gegen Paolo Ritter aus, sondern ein toter Tenor.
Bonnie hatte nie große Träume für ihr Leben, vielleicht ein kleines Café führen, aber da, wo sie herkommt, träumt man nicht, man überlebt. Also jobbt sie in einem Imbiss und frittiert Fisch und Chips. Ihr Verdienst reicht gerade so um über die Runden zu kommen und ihrem Sohn Josh die am dringendsten nötigen Sachen zu kaufen.
Liebstes Leben
„Karl Wischnewski. Manne hätte ehrlich gedacht, er würde ihn nie wiedersehen. Was für ein furchtbarer Irrtum.“ (S. 19)
„Manchmal muss man das Gesetz brechen, um das Richtige zu tun.“ Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Leander Lost, der aufgrund seines Asperger-Syndroms nicht lügen oder etwas Unrechtes tun kann, diesen Satz sagt.
„Das Leben und das Sterben sind große Geheimnisse, man kann beides nicht verstehen, so lange man es nicht selbst erlebt hat.“ (S. 21)
Theophil Kornmaier hat als Kind bei einem Bergunglück seinen Bruder verloren und immer noch Albträume davon. Er ist sich nicht sicher, ob er ihn damals nicht vielleicht gestoßen hat. Nach einem Jahr erfolgloser Therapie schlägt seine Psychologin ihm eine Konfrontationstheorie vor – er soll noch einmal zum Wandern in die Berge fahren.
Dublin 2010: Jede Woche treffen sich Caroline, Natalie und Janet in einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben. Sie haben (fast) keine Geheimnisse voreinander, teilen sie doch das gleiche Schicksal. Nur Ronnie, die Neue, schweigt sich aus.
Nicht erst seit der Mehlknappheit „strecke“ ich Brot mit Gemüse. Vor allem mein Apfel-Möhre-Mehrkornbrot erfreut sich bei Familie und Freunden großer Beliebtheit, weil es sehr gut schmeckt und durch das Obst und Gemüse im Teig auch länger frisch bleibt.