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Diese Frage musste ich mir während des Lesens des Romans öfter stellen, denn der Protagonist Tom Hazard ist so jemand. Zwar ist er nicht der einzige, der unter dieser "Art von Krankheit" leidet, doch sind es nur sehr, sehr wenige Menschen, die so sind wie er. Tom altert nur sehr langsam - daher kann er aussehen wie 40 und trotzdem über 400 Jahre alt sein.
Von der ersten Seite an mochte ich sie bereits. "Juli verteilt das Glück und findet die Liebe" erzählt dabei einen Winter lang ihre Geschichte - und die Geschichten der Menschen, denen sie begegnet.
Leon bildet die Rahmengeschichte dieses Romans. Inzwischen das Rentenalter erreicht, lebt der Protagonist in Montevideo und hält sein Leben rückblickend in einem Tagebuch für seine Enkelin fest. Genau diesen Bericht lesen wir in längeren Abschnitten und gehen zurück in die Vergangenheit - bzw. um genau zu sein eigentlich in unsere Zukunft. Denn Leon ist 2016 geboren.
Der Schreibstil der Autorin war für mich zunächst etwas ungewohnt, denn in ihren Gedanken und Dialogen legt Kaya oft eine eher jugendliche Ausdrucksform an den Tag - eben geschrieben wie man spricht. Daran kann man sich jedoch schnell gewöhnen.