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Amira wünscht sich ein Kind. Als sie schwanger wird, gesellen sich Ängste und Sorgen zu ihrer Vorfreude. Wie wird sie die Mutterschaft verändern? Ein Ausflug zur abgelegenen Waldhütte ihres Partners Josef bringt nicht die ersehnte Entspannung: Rätselhafte Begegnungen häufen sich, Raum und Zeit scheinen außer Kraft und Amira weiß nicht, ob sie ihrer Wahrnehmung noch trauen kann. Was ist Traum, was Realität? Zwischen tiefer Verunsicherung und inniger Mutterliebe beginnt ein Ringen um Selbstbehauptung und Unabhängigkeit – denn der Wald scheint seine Gäste ungern wieder freizugeben … Jessica Lind wandelt in ihrem Debütroman stilsicher zwischen den Genrewelten. Was als klassische Beziehungsgeschichte beginnt, entfaltet Seite für Seite einen subtilen Horror. Lind taucht tief in die Psychologie der Protagonistin ein, spielt souverän mit dem Unheimlichen und entwickelt eine erzählerische Sogwirkung, die niemanden unberührt lässt. „Amira weicht zurück. Ihr Magen ist ein Muskel, der sich ganz fest zusammenzieht. Sie will ihre Hände auf ihren Bauch legen. Ihre Hände greifen ins Leere. Sie blickt an sich hinab. Der Bauch ist fort.“
Jessica Lind schafft es meisterhaft eine Beziehungsgeschichte am Wendepunkt zur Elternschaft mit einer surrealen Alptraum-Horror-Atmosphäre im dunklen österreichischen Wald zu verbinden. Das Irren durch den düsteren Wald, in dem die Hütte von Josefs Familie liegt und welche ein noch viel düsteres Geheimnis bereithält, wird dem Irren durch eine moderne Beziehung mit Rollenvorstellungen und Konflikten gegenübergestellt.
Sprachlich auf das Wesentliche reduziert erzeugt Lind die...
Für mich war dieses Buch etwas ganz Besonderes.
Nicht nur das es von der Atmosphäre her sehr düster und bedrückend war, es hatte auch einen sehr speziellen Schreibstil, den man so nicht oft sieht.
Ab und an habe ich mich gefragt, was genau jetzt eigentlich passiert ist, ob ich etwas verpasst habe. Es kam vor, dass man plötzlich in einer anderen Zeit zu sein schien, ohne jede Vorwarnung.
Es hat aber super zum Buch gepasst.
Es hat mich verwirrt, gegruselt,...
Es ist ein klassisches Märchen, mit Jägern, Wölfen, bösen Hexen.
Es ist die Geschichte eines zunächst einseitigen, obsessiven Kinderwunsches.
Es ist das Drama einer Mutter, die das jahrelang innig ersehnte Kind zunächst nicht lieben kann, und sich später besitzergreifend, grenzüberschreitend an ihren Lebenssinn klammert.
Dieser Roman ist so vielschichtig, so voller Symbolik, dass sicher keine zwei Leser:innen ihn auf dieselbe Art und Weise interpretieren werden. Traum...
Während sie ihr erstes Kind erwarten, kommen Amira und Josef in eine Hütte im Wald. Josef hat dort seine Kindheit verbracht, abgeschieden von der Welt. Doch bald schon beginnt Amira, Merkwürdiges um sich herum wahrzunehmen. Sie sieht in einer Gewitternacht einen Wanderer, verscheucht aus ihrem Garten eine Hündin, die ihre eigenen Welpen tötet. Auch entdeckt sie Blutspuren im Haus und sogar Josef scheint ihr plötzlich gefährlich. Und dann ist da noch der Wald, der sie umgibt, umhüllt, sie...
Der Wald als Schauplatz der Handlung ist entscheidend für die bedrohliche Atmosphäre, die sich im Jessica Linds Roman Mama immer mehr und mehr entwickelt.
Das Paar Amira und Josef fahren in die Waldhütte, die zu Josefs Kindheit gehörte. Sein Vater ist im Wald ums Leben gekommen, dennoch hängt Josef an dieser Gegend.
Die Erzählperspektive wird aber von Amira bestimmt.
Sie und Josef haben einen Kinderwunsch und bekommen auch ein Baby, Louisa. Und als sie ca. 3 Jahre später...
„Mama“ von Jessica Lind hat während des Lesens und auch jetzt nach dem Zuklappen ganz unterschiedliche Gefühle in mir geweckt.
Die Geschichte hat mich so in den Bann gezogen, wie selten eine zuvor. Es war schon fast ein Sog. Jessica Lind hat ihre Geschichte ganz fein gesponnen und sie lässt den Leser ganz tief in die Psychologie ihrer Protagonistin eintauchen. Es geht so weit, dass ich als Leserin an vielen Stellen selbst nicht mehr wusste, was denn nun real ist, was erträumt,...
Das Buch befindet sich in 10 Regalen.