Rezension

1235, Rheinland - - sehr emotional und spannend

Das Spiel der Ketzerin -

Das Spiel der Ketzerin
von Manuela Schörghofer

Bewertet mit 5 Sternen

1235 - - Gibt es eine gemeinsame Zukunft für ein 'jüdisches' Mädchen und einen Ordensritter? - - Toller historischer Liebesroman !!!

Da ich von der Autorin schon die Bücher  "Sündenbraut" und "Klosterbraut" mit großer Freude gelesen habe, war ich sehr neugierig auf ihr neuestes Werk.  

In diesem Buch schickt sie die Hauptfiguren Alida/Sara und Richard auf eine Reise, die einer emotionalen Achterbahn gleicht.   Um beim Kaiser Friedrich II. für ihren Vater vorzusprechen, reist die Grafentochter Alida  als Jüdin Sara getarnt durchs Rheinland.  Ein Vertreter des Deutschritterordens will das verhindern und schickt ihr den besten Kämpfer aus seinen Reihen  hinterher.   Dieser Ritter ist Richard von Thurau, der absolut loyal und seinem Orden treu ergeben ist.   Richards Mutter stammt aus Okzitanien und war ein Mitglied der Katharer-Gemeinde.  Obwohl sie zum christlichen Glauben gewechselt hat, liegt auf Richards Familie der Makel der Ketzerei.  Deshalb ist er bemüht,  besonders stark im Glauben zu sein und als er Gefühle für ein 'jüdisches' Mädchen entwickelt, wird er vom Schicksal hart geprüft. 

Manuela Schörghofer erzählt hier eine schöne Liebesgeschichte, die nebenbei ein Gefühl für die damalige Zeit entstehen lässt und auch die vermeintlich unüberwindbaren Glaubens- und Standesregeln aufzeigt. 

Im Vergleich zu den ersten beiden Büchern der Autorin  ist "Das Spiel der Ketzerin" viel emotionaler und auf die beiden Hauptfiguren konzentriert.   Das hat mir sehr gut gefallen.

Ein Extralob verdient noch das wunderschöne Cover, das vom Stil her auch an die ersten Bücher der Autorin erinnert.