Rezension

4. Band der David-Hunter-Reihe

Verwesung - Simon Beckett

Verwesung
von Simon Beckett

Bewertet mit 5 Sternen

Vor acht Jahren war Dr. David Hunter an den Ermittlungen gegen Jerome Monk beteiligt. Dieser steht im Verdacht, mindestens 3 Frauen grausam ermordet zu haben, bei dem 4. Opfer konnte er auf frischer Tat erwischt werden. Er wurde für alle 4 Morde rechtskräftig verurteilt, obwohl die Leichen seiner ersten Opfer nie aufgetaucht sind.

Acht Jahre später wird in einem Moor eine weibliche Leiche gefunden. Auf Grund des vorhandenen Torfes ist diese unheimlich gut erhalten und es steht fest, es handelt sich um das mutmaßliche 1. Opfer von Monk. Denn Monk kennt das Moor und wenn er sich etwas entledigen wollte, dann hier, an einem Ort, der ihm vertraut ist, wie keinem zweiten Menschen auf der Welt.

Jerome Monk ist derweil die Flucht aus dem Gefängnis gelungen. Er ist nach wie vor auf freiem Fuß und auf Grund seiner übermenschlichen Kraft, nur sehr schwer zu erwischen.

David, der bis heute noch nicht akzeptiert hat, dass die Leichen damals nicht gefunden wurden, macht sich erneut auf den Weg zum Moor. Und tatsächlich sieht er dort Monk. Ihm kann die Flucht gelingen und dennoch ist David sich unsicher. Monk hat immer behauptet, nicht genau zu wissen, wo er die Leichen vergraben hätte, er könne sich einfach nicht erinnern! In David schüren sich langsam Zweifel, denn irgendwer halt probeweise Löcher in den Torf gegraben, als suche er auf gut Glück die Opfer. Könnte es sein, dass Jerome Monk unschuldig ist?

Bei diesem 4. Band der Reihe von David Hunter reisen wir die Vergangenheit, zu dem Zeitpunkt, als er die Opfer eines Serientäters suchte und als er seine Familie verlor. Wunderschön fand ich hier die Wandlung Hunters dargestellt, zumal man die Veränderungen in diesem Band deutlich vor Augen geführt bekommt. Der Plot war wieder sehr gut ausgearbeitet und hatte einige Überraschungen parat, obwohl ich langsam aber sicher ein Gefühl dafür entwickle herauszubekommen, wer der Mörder ist und warum. Der Schreibstil ist wieder kurzweilig und fesselnd geschrieben, sodass ich das Buch an einem Abend durchgelesen habe.