Aufschieberei
Bewertet mit 2 Sternen
Lars ist das typische Beispiel für alle Menschen, die Dinge vor sich herschieben. Der Wille ist groß, das Fleisch leider schwach. So findet sich der Protagonist am Ende des Jahres darin wieder, dass er alles, was er sich vorgenommen hat, an einem Tag erledigen muss. In kurzweiligen Kapiteln schildert die Autorin die Abarbeitung von Lars To-do-Liste. Erzählt wird einzig aus der Sicht von Lars. Er schildert ausführlich seine Gedankengänge und Gedankenspiele und wie er seine Liste abarbeitet. So bekommt man einen Einblick in sein Leben und begleitet ihn bei der Erkenntnis, dass es um den Haussegen nicht so gut bestimmt ist. Meinen Humor haben diese Episoden leider überhaupt nicht getroffen. Es wird schnell langweilig, da der Protagonist oft in abstruse Gedankengänge abgleitet. Mir war Lars zu melancholisch und fast schon depressiv. Klar, denn es steht viel für ihn auf dem Spiel. Mich konnte die Autorin mit ihrer Geschichte leider nicht abholen, aber das ist wohl Geschmackssache.