Rezension

Babette und Ludwig

Beethovens Geliebte -

Beethovens Geliebte
von Claudia Romes

Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen, starke Persönlichkeiten beinhalten und mich zeitgleich etwas dazulernen lassen. Genau das alles ist bei diesem Buch gegeben – und ich habe es in zwei Tagen nun regelrecht verschlungen. Ich konnte es nicht mehr zur Seite legen.

Die Geschichte dreht sich um Babette Koch, die neunzehnjährige Tochter einer Wirtin aus Bonn, die in ihren Salons die wichtigsten Männer der Stadt um sich versammelt. Wenn es nach ihrer Mutter ginge, würde Babette am besten einen Fürsten heiraten, aber seitdem der junge Ludwig van Beethoven aus Wien zurück ist, fühlt sich Babette immer mehr zu ihrem Kindheitsfreund hingezogen. Doch ein schlechter Ruf eilt dem Musiker voraus, so gilt er nicht nur als talentiert, sondern auch als äußerst flatterhaft...

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre, ist locker und flüssig und auch schön bildlich. Deshalb bin ich auch regelrecht durch das Buch geflogen.

Die Hauptfigur Babette wurde sehr gut beschrieben. Sie ist eine starke Persönlichkeit und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Überhaupt ist sie mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr mitgefühlt und mitgelitten. Dass es sich bei der Figur um keine fiktive Figur handelt, von der ich bisher noch nichts gehört habe, hat mich überrascht, aber auch fasziniert, so dass ich mir auf jeden Fall noch weitere Infos einholen werde.

Die Geschichte von Babette und Ludwig blieb die ganze Zeit über interessant – nur am Anfang gab es die ein oder andere Länge. Wenn man dies aber hinter sich hat, nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf und bleibt bis zum Ende mitreißend. Auch die historischen Details sind sehr stimmig und wirklich gut recherchiert.

Ich wurde von dem Buch wirklich gut unterhalten und vergebe auf jeden Fall 4,5 von 5 Sternen dafür!