Rezension

Beeindruckend

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster - Susann Pásztor

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
von Susann Pásztor

Bewertet mit 5 Sternen

Fred, ein alleinerziehendes Vater und seit kurzen Zeit ein Sterbebegleiter, Phil, sein 13-jähriges Sohn, klug und distanziert und Karla - erkrankt auf Bauchspeicheldrüsenkrebs, drei Protagonisten aus dieser kurzer aber sehr berührender Geschichte. Für Fred , Karla ist die erste Person welche er beim sterben begleitet, er will alles perfekt machen , Phil soll die Negative von Karla digitalisieren , Vater und Sohn bei diese gemeinsamen "Arbeit " schlissen die egozentrische Karla sehr in Herz , aber Fred ist so  sehr bemüht Karla mit den Vergangenheit zu versöhnen, dass seine Aufgabe scheitert, alles scheint vorbei sein und dann mit Hilfe kommt Hausmeister Klaffki......
Susann Pasztor hat kurze, emotionale, ruhige Geschichte über Sterben geschrieben , sie schreibt mit viel fein Gefühl   über krank sein und dazu gehörigen ungemütlichen Situationen , Karla hat sich entschieden kein Chemo mehr nehmen, sie ist stark und mutig, aber sie zeigt uns auch die zweite Gesicht, wenn die Krankheit der Oberhand nimmt. Genauso ruhig und einfühlsam  schreibt die Autorin über die Entwicklung von die Vater- Sohn- Beziehung, welche dank Karla ist immer enger.
Die Atmosphäre ist melancholisch, im Hintergrund macht sich der Trauer gut spürbar, aber trotz die schwierigen Thema ist das ganze nicht beklemmend, im Gegenteil ein Paar humorvolle Momente erhellen noch das ganze.
Die Sätze sind einfach, kurz und deutlich, die beschreiben alles schonungslos und ohne Verschönerungen , die sagen uns , dass der Umgang mit Tod muss nicht schwer sein...
Absolute Leseempfehlung !!!