Rezension

Bester Band der Reihe

Night Rebel 3 - Gelübde der Finsternis -

Night Rebel 3 - Gelübde der Finsternis
von Jeaniene Frost

Inhalt
Alles könnte so gut sein. Ian und Veritas haben ihren mächtigen Feind, den Dämonen Dagon getötet. Allerdings ist jetzt nicht nur der Vampirrat hinter Veritas her und möchte sie jetzt, nachdem ihre wahre Gestalt ans Licht kam unbedingt tot sehen, nein, auch ein mächtiger Gott beansprucht sie jetzt für sich. Als seine schon lange versprochene Ehefrau. Klar, dass Veritas nicht gerade begeistert ist, denn sie ist mit Ian so glücklich wie noch nie. Und zum Glück scheint alles anders, als gedacht. Phanes, ihr versprochener Mann scheint keinerlei Interesse an ihr zu haben und scheint eher hilfsbereit und freundlich zu sein. Er rettet Ian und bietet Veritas an, auch ihren Vater aus der Unterwelt zu befreien. Schon im nächsten Augenblick befindet sie sich in seinem wunderbaren Reich, allerdings ohne Ian. Und auch die Rettungsaktion läuft überhaupt nicht wie geplant. Statt ihren Vater zu retten, befreit Veritas zwei mächtige tote Götter, die versuchen die Welt an sich zu reißen. Werden Ian und Veritas es schaffen, die Menschheit zu retten?

Meine Meinung:
Auch Band 3 der Reihe lässt sich hervorragend lesen. Es ist diese perfekte Mischung aus Spannung, Drama und der passenden Prise Romantik. Zudem kommt auch Witz und etwas ganz eigenes dazu, sodass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte und das Buch fast an einem Stück gelesen habe.
Das Cover passt perfekt zu den anderen Teilen der Reihe. Das Design ist das gleiche, allerdings strahlt es dieses Mal in einem nachtblau.

Im Laufe einer Reihe machen Charaktere ja oft eine Wandlung, die manchmal mehr manchmal weniger gelingt. In Night Rebel bin ich von der Charakterentwicklung beider Charaktere begeistert.
Veritas akzeptiert endlich ihre Halbgöttinnen –Seite, die sie in Band 1 und Band 2 so vehement bekämpft, weil sie mitbekommen hat, dass sie schlecht ist. Statt Angst vor ihr zu haben werden ihre zwei „Persönlichkeiten“ zu einer einzigen. Und die ist voller Power, Mut und lustiger Selbstgespräche, die sie in ihrem Kopf führt. Sie ist eine sture und sympathische Protagonistin, die man gerne bei ihrer Geschichte begleitet. Auch ihre Liebe zu Ian ist klar erkennbar und es ist wirklich toll zu sehen, wie sie ihm jetzt endlich voll und ganz vertraut und so besorgt um ihn ist.
Ian hat wohl eine klare Wandlung hingelegt. Statt dem herumvögelnden Vampir ohne Gefühle ist er zu einem liebevollen und vertrauensvollen Partner für Veritas geworden, der immer einen lustigen und provokanten Spruch auf den Lippen hat. Er hat diese super weiche Seite an sich, die nur bei Veritas zum Vorschein kommt und bei der man hinschmelzen kann und gleichzeitig auch eine harte, bohrende und sehr charakterstarke Seite, die Action und einem guten Kampf nie aus dem Weg geht.  Ian ist ein cooler Charakter, den sich in 3 Bänden toll verändert hat und von dem ich im ein oder anderen Moment gerne seine Sicht der Dinge gelesen hätte.
Mein kleiner Lieblingscharakter ist in den letzten 2 Bänden Ashael geworden. Der Dämonen-Halbruder von Veritas scheint eine interessante Seite an sich zu haben und viele Geheimnisse zu hüten. Er hat die Geschichte ein bisschen aufgelockert und Veritas gleichzeitig ein bisschen Familie geschenkt.
Vor Phanes, Veritas Zwangsverlobtem hatte ich ein bisschen Bammel. Ich hatte schon Sorge, was passieren könnte und wie viel Stress er macht und hatte auch sonst kein gutes Gefühl bei ihm. Als wüsste man, dass er etwas zu verbergen hat und das irgendwas schief gehen muss. Ich hatte Recht…

Da Gelübde der Finsternis Band 3 der Reihe ist, gehe ich nicht viel auf den Inhalt ein denn ich will ja nicht spoilern. Was ich aber mit Klarheit sagen kann ist, dass Band 3 meiner Meinung der Beste der Reihe ist. Es gab eine packende Storyline, bei der man mitfiebern kann. Man kannte die Charaktere schon gut und die Romantik und Emotionen waren da. Ich bin echt begeistert von dem Buch. Die Langeweile, die es in Band 2 öfter mal gab, war hier überhaupt nicht gegeben. Auch strotzt der Band von wirklicher Handlung und Erotik gibt es nur ab und zu an passenden Stellen.
Die Beziehung von Ian & Veritas hat sich gefestigt und es war einfach nur schön die beiden so stark und vertrauensvoll miteinander umzugehen zu sehen.
Am Ende war ich wirklich super traurig, dass es schon vorbei ist. Ein Epilog wäre ein schöner Abschluss gewesen, aber man bekommt halt nicht alles. Alles in allem ist mir mein Herz aber aufgegangen und ich war zufrieden. Am liebsten hätte ich ja sofort ein Buch über Ashael. Ob sich da noch was machen lässt?

Fazit
Ein toller Fantasy-Erotik Roman über Vampire. Und ein gelungenes und glücklich machendes Finale der Reihe. Ian & Veritas sind mir sehr ans Herz gewachsen und wenn ihre gerne mal was über Vampire lesen wollt, lege ich euch die Reihe echt ans Herz. Ein toller Schreibstil, der zu Lesestunden anregt.