Rezension

Bitte löst euch von allen Vergleichen

A Tempest of Tea -

A Tempest of Tea
von Hafsah Faizal

Bewertet mit 4 Sternen

Arthie und Jin führen ein luxuriöses Teehaus in Ettenias. Tagsüber kommen die Reichen der Stadt zum Tee trinken, nachts Vampire, um ihren Durst zu stillen. Eines Tages wird den beiden mitgeteilt, dass das Gebäude den Besitzer wechselt und sie ihr Teehaus aufgeben müssen. Doch die beiden werden ihr Geschäft nicht kampflos aufgeben. Als ihnen ein Fremder einen Deal anbietet, gehen sie darauf ein…

Es bleibt nicht aus, dass ich beim Lesen an Ketterdam gedacht habe. Die Stadt, die Leigh Bardugo in ihren Fantasyromanen zum Leben erweckt hat. Zumal der Knaur Verlag das Buch „A tempest of tea – Ein Hauch von Tee und Blut“ damit bewirbt. Wenn man sich jedoch darauf versteift, ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Niemand schreibt wie Leigh Bardugo. Sie hat ihren ganz eigenen Stil. Mir hat es geholfen, mich einfach auf den ersten Band von A tempest of tea einzulassen.

Die Autorin Hafsah Faizal hat einen mitreißenden und lebendigen Schreibstil. Die meisten Figuren ihrer Erzählung sind mir sofort ans Herz gewachsen. Arthie ist clever, misstrauisch, sie ist analytisch und kann sehr gut planen. Jin ist mutig, verführerisch und ebenfalls misstrauisch. Es gibt jedoch noch weitere tolle Figuren. Sie alle wachsen und entwickeln sich weiter im Laufe der Geschichte.

Die Entwicklung der Geschichte ist eher leise, aber für mich trotzdem spannend. Es gab ein paar Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Manches ist so eingetroffen, wie ich vermutet habe. Aber das ist auch nicht immer etwas Schlimmes.

Ich habe mich sehr wohl in und mit dem Buch gefühlt und bin schon sehr gespannt, was Arthie, Jin und ihre Verbündeten im zweiten Teil noch alles erwartet.