Rezension

Das Ende geriet etwas zu kurz

Spuren einer fernen Zeit -

Spuren einer fernen Zeit
von Birgit Borchert

Bewertet mit 4 Sternen

Sophies Träume

Sophie von Mayden wächst zusammen mit ihren Schwestern in gehobenen Familienverhältnissen auf. Ihre erste Begegnung mit einem riesigen Dinosaurier im Senckenberg Museum,weckt den Wunsch, diese Urzeitwesen zu erforschen. Leider ermöglicht es ihr Schulabschluss nicht Paläontologie zu studieren. In der damaligen Zeit waren die Frauen in erster Linie dazu bestimmt, standesgemäß zu heiraten und eine Familie zu gründen.Ihre Mutter ist bestrebt, einen geeigneten Mann für sie zu finden und unterzieht alle entsprechenden Kandidaten einer genauen Prüfung. Unbeirrt verfolgt Sophie ihr Ziel weiter und wähnt sich ihrem Traum ein Stück näher ,als sie Paul Klüver,einen jungen Doktoranden aus ärmlichen Verhältnissen,
kennenlernt und seine Assistentin wird. bei einer Expedition nach Afrika, werden die Weichen neu gestellt.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, das Portrait einer selbstbewussten jungen Frau, in die damalige Zeit einzubetten.Sowohl die familiären Gegebenheiten,als auch die beruflichen Möglichkeiten wurden präzise aufgezeigt.
Dank guter Recherchearbeit gab es auch viele interessante Details aus dem Bereich der Paläontologie zu erfahren. Außerdem führte die Beschreibung der einzelnen Personen dazu, dass sie einem im Verlauf der Geschichte sehr nah kamen und man quasi mit ihnen lebte.

Das Buch hat mich über zwei Drittel sehr begeistert,dann jedoch blieben einige Wünsche offen.Während über die Arbeit im Museum sehr ausführlich berichtet wurde, fand ich das Thema der Afrikareise ein wenig zu kurz geraten.
Der Schluss wäre in meinen Augen mit weniger Zuckerguss realistischer gewesen.
Daher nur vier Sterne für ein ansonsten sehr gutes Buch.