Rezension

Das Geheimnis von Venedig

Die venezianische Schwester -

Die venezianische Schwester
von Junia Swan

Bewertet mit 3 Sternen

Der Klappentext: „Venedig, 1890: Als jüngste Schwester des Oberhauptes einer kriminellen Vereinigung wird Marta Caruso dazu gezwungen, auf den Straßen Venedigs zu betteln. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie dem geheimnisvollen Daniele Esposito begegnet. Das Schicksal scheint die beiden immer wieder zueinander zuführen und Marta verliert ihr Herz an ihn, ohne zu wissen, wer er wirklich ist …

Daniele Esposito ist nach zwanzig Jahren wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt und einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur. Obwohl er sich dagegen wehrt, erweckt Marta, außergewöhnlich schön und intelligent, sein kaltes Herz zum Leben. Er setzt alles daran, dass sie nicht hinter sein tödliches Geheimnis kommt. Doch schon bald wird Marta gezwungen sich gegen ihr Herz und gegen Daniele zu entscheiden. Kann ihre Liebe am Ende siegen?“

 

Zum Inhalt: Marta versucht mit Taschendiebstählen genügend Geld für sich und ihre Schwester zu verdienen, denn wenn sie ihr Soll nicht erfüllt, wird die Bande bei der sie leben, die kleine Schwester aussetzen und sie selbst wird als Hure arbeiten müssen. Des nachts arbeitet sie zusätzlich heimlich als Gondolieri, verkleidet als Junge „leiht“ sie sich eine Gondel und bietet ihre Dienste an. Bei einer solchen nächtlichen Fahrt trifft sie auf den geheimnisvollen Daniele Esposito, der etwas in der Stadt zu suchen scheint. Anhand von Zeichnungen versucht er bestimmte Stellen in der Stadt zu suchen. Doch was steckt dahinter? Als Leser weiß man bereits, dass Daniele vor 20 Jahren unter einem anderen Namen in Venedig lebte und damals sein Vater ermordet wurde. Aber was wirklich dahintersteckt, wird erst nach und nach enthüllt.

Meine Meinung: Man merkt beim Lesen, dass die Autorin Junia Swan Venedig kennt und liebt, wie sie selbst im Nachwort erzählt. Man spürt einfach, dass ihr die Stadt vertraut ist, die Beschreibungen sind so lebhaft und die ganz besondere Stimmung, die Venedig innehat, werden einfach gut transportiert. Auch wenn der Schreibstil sehr flüssig ist, musste ich mich erst ein wenig daran gewöhnen, ich kann es nicht einmal genau festmachen, was mich am Anfang etwas störte, aber nach einer Eingewöhnungsphase hat mich die Geschichte fesseln können. Dank einigen unvorhergesehenen Wendungen, teilweise vielleicht etwas sprunghaft und nicht immer ganz logisch, wird ein kontinuierlicher Spannungsbogen aufgebaut und neben dieser Spannung mit der Verschwörungsgeschichte bestimmt eine Liebesgeschichte die Handlung.

 

Ich danke dem dp DIGITAL PUBLISHERS Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.