Rezension

Das Lächeln des Elefanten - traurig aber schön

Das Lächeln des Elefanten - Marco Missiroli

Das Lächeln des Elefanten
von Marco Missiroli

Bewertet mit 5 Sternen

Pietro war Priester, aber wirklich berufen fühlte er sich nie und im Lauf der Jahre kamen ihm immer mehr Zweifel, so dass er sein Priesteramt schließlich niederlegte. Nun lebt er in Rimini und eines Tages erreicht ihn dort ein Brief von seiner großen und einzigen Liebe  , Celeste. Die beiden hatten nur eine gemeinsame Nacht am Strand von Rimini. Pietro war damals noch junger Priester und Celeste war verlobt mit einem anderen Mann, den sie dann trotz der gemeinsamen Nacht mit Pietro , auch wirklich heiratete. Nun bekommt der ehemalige Priester also nach vielen Jahren einen Brief von Celeste, in dem sie ihm mitteilt, dass er einen Sohn hat und dass sie dieses Geheimnis ihr Leben lang für sich behalten hat. Sie teilt ihm mit, wo der gemeinsame Sohn lebt und dass dort jetzt ein Hausmeister gesucht wird und sie gibt ihm eine Nummer von dem Hauseigentümer, bei dem er sich melden soll, falls er Interesse an dem Posten hat.
Pietro bekommt dann tatsächlich den Hausmeisterposten und zieht dann nach Mailand. So nach und nach wird er zur guten Seele des Hauses, freundet sich mit den anderen Bewohnern an und hilft mit Rat und Tat, wenn jemand Hilfe braucht. Und hauptsächlich versucht er natürlich mehr über seinen Sohn, den Arzt Luca Martini zu erfahren und ihm immer näher zu kommen. Was ihm auch gelingt, die beiden freunden sich immer mehr an und Luca vertraut so sehr so dass er ihm sogar seine privaten und beruflichen Sorgen anvertraut. Und Pietro versucht alles, um Luca und auch den anderen Bewohnern, die alle immer mehr zu Freunden werden, bei ihren Sorgen beizustehen.

Meine Meinung:
Mit diesem Buch ist dem Autor Marco Missiroli ein wunderbares Buch gelungen. Er hat es geschafft, auf einfühlsame Weise auch sehr ernste und schwierige Themen, wie z. B. Trauer um geliebte Menschen, Krankheit Tod, Betrug, Behinderung so zu erzählen, dass man sich als Leser am Ende trotz der ganzen traurigen Themen nicht deprimiert fühlt, sondern diese wunderbare Geschichte hinterlässt doch ein überwiegend positives Gefühl, weil am Ende immer die Liebe und die Hoffnung siegt. Ich bin froh, dass ich dieses Buch gelesen habe und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.