Rezension

DAS war knapp!

Ein MORDs-Team - Band 17: Spiel mit dem Feuer (All-Age Krimi) - Andreas Suchanek

Ein MORDs-Team - Band 17: Spiel mit dem Feuer (All-Age Krimi)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

"...Er hasste den Wahlkampf. Die dummen Massen wurden durch Gefühle ständig manipuliert, bekamen Bilder präsentiert und generierten automatisch einen emotionalen Bezug. Kein Mensch las das Wahlprogramm..."

 

Nach einen kurzen Überblick über das vorherige Geschehen, erfahre ich als Leser erneut eine kurze Episode aus dem Jahre 1984.

Dann wechselt der Autor wie gewohnt in die Gegenwart. Mason, Olivia, Danielle und Randy haben es sich im alten Leuchtturm gemütlich gemacht. Doch Billy, Besitzer des geheimen Raumes, ist nicht mehr erreichbar. Also machen sich die Vier auf den Weg ins Tarnowski - Haus. Dort ist zwar nicht Billy, aber leider Thompkin und seine Handlanger.

Irgendwie ist es dem Grafen zu Ohren gekommen, dass Billy an seiner Identität sägt und dass er in den Unterlagen eine heiße Spur gefunden hat. Nun muss er erneut handeln.

Währenddessen geht Sonja auf dem Zirkusgelände einer neuen Spur nach und macht eine überraschende Entdeckung.

Der Schriftstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen und unterstützt die rasante Handlung. Das geschieht zum einen dadurch, dass an entscheidenden Stellen erst einmal Handlungsort und Personen wechseln, zum anderen kommt die Rettung meist erst in letzter Sekunde. Auflockernd sind die amüsanten Gespräche der Protagonisten. So diskutieren sie in einer der wenigen ruhigen Minuten über die Schattenseiten der 80er Jahre. Wie in der Vorgängerbänden stellt sich häufig ebenfalls hier heraus, dass vieles nicht so ist, wie es scheint. Wenn eine Frage geklärt ist, ergeben sich sofort eine handvoll neue.

Doch nebenbei läuft noch der Wahlkampf um den Bürgermeisterposten. Dabei zieht Leopold die Fäden. Obiges Zitat stammt von ihm. Das lässt sich problemlos auch auf andere Wahlkämpfe übertragen.

Durch die Zirkusjungen kommt eine neuer Akzent in die Handlung, denn vor allem Luke sagt, was er denkt, und reagiert noch unbekümmert. Natürlich möchte er dabei seinen großen Bruder beweisen, was er drauf hat.

Die Geschichte hat mich erneut ausgezeichnet unterhalten. Es ist erstaunlich, wie der extrem hohe Spannungsbogen über all die Teile gehalten werden kann.