Rezension

Der Digitale Weg zur Unsterblichkeit

Unsterblich - Jens Lubbadeh

Unsterblich
von Jens Lubbadeh

Bewertet mit 5 Sternen

Im Jahre 2044 ist die Unsterblichkeit nur wenige Programmzeilen entfernt. Die Firma Immortal ermöglicht es, daß man nach seinem körperlichen Tod in der Digitalen Welt weiterlebt. Aber was wenn einer der berühmtesten Ewigen plötzlich verschwindet?

Der Leser erlebt einen Großteil der Geschichte aus der Sicht von Benjamin Kari, der damit beauftragt wird herauszufinden was passiert ist. Er lebt in einer Welt in der die Blendet Reality zum Alltag gehört. In der man sich nicht mehr die Hand gibt zur Begrüßung um seine digitalen Mitbürger nicht zu brüskieren.

Die Sprache des Buches ist angenehem und flüssig zu lesen, manchmal bildhaft, nachdenklich oder nüchtern. Je nach Situation und Charakter. Die einzelnen Charaktere selbst fand ich gut gezeichnet. Sie hatten alle ihre ganz eigene Art, was sich in ihrem Verhalten, ihrer Sprache wiederspiegelte.

Lubbadeh hat seine Geschichte in eine Welt eingebettet, die einem gar nicht mal als so fremd erscheint. Einfach nur einige Jahre in der Zukunft in der es das normalste von der Welt ist sich mit einem nur aus Bits und Bytes bestehenden Menschen zu unterhalten. Einer Welt in der alles auf digitaler Ebene zusammenhängt, die zeigt welche Ausmaße das Sammeln von Daten annehemen kann.

Für mich ein gelungener und spannender Science-Fiction Roman. Hat mir gut gefallen.