Rezension

Der kranke Baum

Das Erbe der Macht - Band 28: Sigilmagie -

Das Erbe der Macht - Band 28: Sigilmagie
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Alex, Kyra, Artus, Tyler und Kevin materialisieren am zweiten Ziel ihrer Reise. Erneut landen sie mitten im Chaos. Gleich­zeitig bietet sich eine uner­wartete Chance.

Unterdessen treibt Merlin im Geheimen weiter seinen Plan voran, der die Ver­teidiger der Zu­flucht bis ins Mark erschüt­tern soll.

 

Rezension:

Kaum aus dem Venedig des Jahres 1416 zurückgekehrt, brechen Alex­ander, Kevin, Artus und Kyra – dies­mal auch von Tylor begleitet – wieder auf, um Jenni­fers nächstes Seelen­frag­ment zu bergen. Dies­mal landen sie bei den Beschüt­zern des Hexen­holz­waldes. Unter­dessen sitzen Chloe und Clara im Splitter­reich des alten Paris fest. Gibt es wirk­lich keinen Rück­weg in die ‚nor­male‘ Welt?

Nachdem es in Andreas Suchaneks Urban-Fantasy-Reihe zeit­weise etwas unüber­sicht­lich gewor­den war, hatte sich der Autor schon in den Bänden 26 („Seelen­träne“) und 27 („Immor­talis“) auf jeweils 2 Hand­lungs­stränge beschränkt. Dieses Kon­zept behält er auch im aktu­ellen Band bei. Auf diese Weise ist es für den Leser wieder deut­lich ein­facher, die Über­sicht in der mittler­weile doch äußert kom­plexen Welt der Reihe zu behalten. Thema­tisch steht weiter­hin das Bestre­ben der ehe­maligen Castillo-Bewoh­ner im Fokus, nach Merlins großen Coup, der sie teil­weise ohne Kontakt zuein­ander an abge­legenen und abge­schirmten Orten stran­den ließ, zumin­dest halb­wegs zu einer neuen Norma­lität zurück­zufinden. Merlins Pläne doch noch zu ver­eiteln, ist natür­lich das große Ziel. Nach­dem es dabei längere Zeit recht düster aussah, zeich­net sich nun auch schon seit meh­reren Bänden eine tenden­ziell posi­tive Ent­wicklung ab.

Zum schriftstellerischen Aufbau der Reihe ist natür­lich nicht viel Neues hinzu­zufügen. Der schnelle Wechsel der Hand­lungs­orte, oft mit Mini-Cliff­hangern ‚garniert‘, ist für alle Werke des Autors typisch.

 

Fazit:

Am Ende des Tunnels zeichnet sich Licht ab. Trotzdem bleibt es in der Welt des Castillos auch nach 28 Bänden span­nend und unter­halt­sam.

 

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