Rezension

Der Weg ist das Ziel

Umweg nach Hause - Jonathan Evison

Umweg nach Hause
von Jonathan Evison

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt/Klappentext: Ben geht’s nicht gut – weder persönlich noch finanziell. Nach einem Crashkurs in »häuslicher Pflege« heuert er bei Trevor an, einem zynischen Jugendlichen, der im Rollstuhl sitzt. Gemeinsam fahren sie mit dem VW-Bus quer durch die USA, um Trevs Vater zu besuchen – eine Reise voller skurriler Abenteuer beginnt. Ben hat einen schrecklichen Schicksalsschlag hinter sich und besitzt keinen Penny mehr, als er die Pflege von Trev übernimmt, der unheilbar krank ist. Sein Vater Bob, ein hoffnungsloser Tollpatsch, sucht gleich nach der Diagnose das Weite, was ihm in der Familie natürlich keiner verzeiht. Doch Ben fühlt mit dem verstoßenen und reuigen Vater und überzeugt Trev, im Auto von Washington State nach Salt Lake City zu fahren, um ihn zu besuchen. Auf dem Weg nehmen sie die Anhalterin Dot mit und kommen an den verrücktesten Sehenswürdigkeiten vorbei. Sie gabeln eine reifenwechselnde Schwangere auf, werden von einem Auto verfolgt, in dem ganz jemand anderes sitzt als vermutet, und lernen schließlich, dass man sich irgendwann seinen Problemen stellen muss. Ein bewegender Roman voller skurriler Situationskomik, der glücklich macht.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Er war humorvoll und dann wieder philosophisch angehaucht. Ich musste schmunzeln in was für Katastrophen   Ben und seine Mitreisenden hinein stolpern. Die Personen so unterschiedlich sie auch sind, sind alle sehr charismatisch beschrieben. Mir hat auch der Mehrebenenaufbau dieses Romanes sehr gut gefallen. Wobei die Ebene aus Bens glücklichen Tagen mein Favorit ist. Auf dieser Reise müssen alle über sich hinauswachsen und lernen ihr Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Sie entwickeln ihre Persönlichkeit weiter. Der Weg ist das Ziel scheint das Motto dieses Buches zu sein.