Rezension

Die energielose WitchWatch

Magic Agents - In Prag drehen die Geister durch! -

Magic Agents - In Prag drehen die Geister durch!
von Anja Wagner

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Die Tätigkeit magischer Agenten (kurz: Magenten) ist streng geheim.

Die landestypischen Legenden des jeweiligen Einsatzortes sind zu stu­die­ren und zu re­spek­tie­ren.

Elia Evander kann es nicht glauben: Als in der Zentrale des magi­schen Ge­heim­diensts ein Not­ruf ein­geht, be­kommt aus­ge­rech­net sie den mys­teri­ösen Auf­trag zu­ge­teilt. Der Fall er­for­dert ihre so­for­tige Ab­reise nach Prag, wo sie eine Geis­ter­prin­zes­sin aus den Fängen ihrer Ent­füh­rer be­freien soll. Ge­lingt es ihr nicht, sie zu ret­ten, droht der sa­gen­um­wo­be­nen Stadt der Unter­gang.

Zum Glück stößt Elia schnell auf eine erste Spur, doch die Geis­ter-Schnit­zel­jagd bringt sie bald an ihre Gren­zen – denn sie kann weder durch Wände gehen, noch hat sie alle magi­schen Wesen auf ihrer Seite. Im Ge­gen­teil: Je­mand scheint ihre Mis­sion zu sa­bo­tie­ren, und das könnte ziem­lich ge­fähr­lich wer­den!

 

Rezension:

Die Magenten-Zentrale bekommt einen Notruf. Der Geist von Libuše wurde ent­führt, und so muss Elia Evan­der schnells­tens in die tsche­chi­sche Haupt­stadt. Schon ihre Aus­rüs­tung er­weist sich je­doch als kom­pli­ziert, denn Un­be­kann­ten ist es ge­lungen, in die Zen­trale ein­zu­dringen und dort für Chaos zu sor­gen. Doch auch am Ein­satz­ort muss Elia fest­stel­len, dass je­mand gegen sie zu ar­bei­ten scheint …

Im 2. Band ihrer Jugend-Urban-Fantasy-Reihe um die jungen Ma­gen­ten lässt es Anja Wag­ner schnel­ler zur Sache gehen. Die Grund­la­gen sind den Lesern dies­mal ja schon aus Band 1 („In Dub­lin sind die Feen los!“) be­kannt. Neben dem eigent­lichen Fall, bei dem dies­mal Geis­ter in Fokus ste­hen, wird in die­sem Band aller­dings auch die S.A.M., die Spezial­ein­heit junger Agen­ten für Magi­sches, für die die Magen­ten tätig sind, als An­griffs­opfer be­deut­sam. Als Hin­ter­grund die­nen eine ganze Reihe von Geis­ter­sa­gen des Hand­lungs­ortes. Dass der Golem als wohl be­kann­teste ört­liche Sa­gen­figur nur eine kleine Ne­ben­rolle spielt, ist da ver­schmerz­bar. Etwas ‚ein­ge­spielt‘ wirkt die­ser Band sogar noch run­der als der Vor­gänger. Da bleibt am Ende nur die Frage, wo­hin es Elia Evan­der im nächs­ten Ein­satz ver­schlägt.

Eine Anmerkung wert sind wohl die tschechischen Sonderzeichen wie das schon im Namen des ‚Haupt­opfer‘ Libuše vor­kom­mende „š“. Lei­der wird die Aus­sprache im Buch mit kei­nem Wort er­wähnt. Hier­zu­lande dürf­ten selbst die meis­ten Er­wach­se­nen über­for­dert sein, zu er­ken­nen, dass das die tsche­chi­sche Form des „sch“ ist, die Leser der ‚Ziel­gruppe‘ um so mehr.

Auch diesmal fällt der jungen Protagonistin wieder die Rolle der Ich-Er­zäh­lerin zu.

 

Fazit:

Die Idee der jungen magischen Agenten im internationalen Ein­satz kann auch im 2. Ver­such über­zeu­gen.

 

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